Geburtstag in Mexico

Um 5.45 klingelt der Wecker und Jani baut im Esszimmer einiges auf. Sie hat einen Panettone mit Happy Birthday -Kerzen aufgestellt und Luftballons aufgeblasen. Eine Geburtstagstüte bekomme ich auch..

dann legt sie sich wieder schlafen und ich fahre zur Schule. Von meinen Schülern bekomme ich jede Menge Blumen und Schokolade. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet...von den Elternvertretern einen Blumenstrauß und Donuts, die ich an die Kinder verteilen kann.  Das war sehr überwältigend . Am Nachmittag kommen Jamie und Kiki zum Kuchenessen runter und abends gehen Jana und ich essen... Ein anderer, aber sehr gelungener Geburtstag.

1. Advent in der Sonne

Leider begann der 1. Advent wieder mal ohne Wasser. Bereits in der Nacht war das Wasser wieder mal weg. Das war heute besonders ärgerlich, da Jana und ich brunchen gehen wollten. Ich habe meinem Vermieter die Hölle heiß gemacht. Der für 10 Uhr bestellte Klempner kam um halb 12. 

Endlich konnten wir um 12 los und hatten ein spätes Frühstück.. danach sind wir mit der Metro nach Polanco gefahren. Der soziale Unterschied wurde Jani sofort deutlich. Am Anthropologiemuseum waren wieder die Voladores und wir konnten sonnige Momente auf der Bank genießen.

Danach sind wir durch den Park zurück gelaufen..abends habe ich gekocht und wir haben noch auf ein Bier bei Jamie und Kiki auf der Terrasse gesessen...

Historische Altstadt

Heute nach dem Frühstück fahren wir in die Innenstadt... natürlich mit der Metro...Jana ist völlig geflasht von dem Krach , dem Verkehr und den vielen Menschen..wir laufen zum Zócalo und auch zum Templo Mayor.

Nach einem Eis fahren wir hoch zum Torre Latinoamericano. Leider ist es doch sehr diesig, aber dennoch ist der Blick über die Millionenstadt überwältigend..

am Alameda Park essen wir für kleines Geld eine leckere Pizza und sitzen bei Sonnenschein im Park.....es sind angenehme 22 Grad und es war bis jetzt ein sehr ereignisreicher Tag...

Arbeitswoche und Ankunft von Jana

Auch diese Woche war wieder sehr intensiv. Das 1. Trimester ist nun zuende und wir schauen auf die Zeit bis Weihnachten..Zahlreiche Elternmails, DaF-Koordinationssitzung und iPad Schulung. Am Donnerstag haben die Kinder ihre Zeugnisse bekommen und in der Nacht fahre ich zum Flughafen, um Jana abzuholen.. mit etwas Verspätung kommt sie an und wir fahren nach Hause. Schlafen lohnt sich nicht mehr, denn ich muss dann los. Wir haben einmal im Monat einen Fortbildungstag. Das ist verpflichtend von der Bildungsbehörde, die Kinder haben frei und wir sitzen zusammen. Wir besprechen Orgakram, der noch bis Weihnachten zu erledigen ist: Nikolausfeier, Weihnachtsfeier, Elternsprechtag..dann arbeiten wir mit dem Kollegium zum Thema "Multiple Intelligenzen" von Howard Gardner. Das ist sehr spannend und in Kleingruppen erstellen wir Aufgabenformate dazu zu verschiedenen Fächern. Anschließend trifft sich die Fachschaft Deutsch und wir überlegen , wie wir das Deutschniveau an unserer Schule verbessern können. Auch diese Arbeitsphase ist sehr produktiv. Danach geht s nach Hause, die Fahrgemeinschaft fährt heute ausnahmsweise zur  Dönerbude in die Roma , aber ich gehe nach Hause, um Jana abzuholen. Wir gehen zu Wingstop und essen einen Riesenburger.

Danach spazieren wir durch die Condesa und machen eine kleine Pause im Parque México.

da wir beide müde sind , verbringen wir den Abend Zuhause und gehen früh schlafen...

Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag und Polanco

Heute besuche ich wieder den Godi, der rein in Präsenz stattfindet. Er ist sehr feierlich und es wird der Verstorbenen gedacht. Für jeden Verstorbenen wird eine Kerze angezündet , es wird Abendmahl gefeiert und auch die Predigt zum Jesajatext finde ich sehr ansprechend.

Anschließend fahre ich nach Polanco, dem feinen Stadtteil, weil ich eine Buchhandlung besuchen möchte, um noch ein paar Weihnachtsgeschenke zu besorgen.. Polanco ist einfach eine andere Welt, vornehm und chic..die Mietpreise sind entsprechend. 

Ich besuche die Buchhandlung " Cafebreria El Péndulo" , die es überall in der Stadt gibt, aber nur in Polanco ist sie recht groß. Sie ist sehr hipp, es gibt ein Café mit gemütlichen Tischen und nach dem Einkauf meiner Geschenke setze ich mich und bestelle einen Strudel, den die Mexis eher nicht am Nachmittag essen..

Durch den Bosque de Chapultepec laufe ich nach Hause, das sind knapp 5km, aber es ist ein schöner Weg durch den Park...

Coyacan

Heute geht es mir nach viel Tee und Ausschlafen deutlich besser und ich fahre nach Coyacan, in den Süden der Stadt. Es ist der Stadtteil der Coyoten und er ist im Kolonialstil gebaut. Es ist ein sehr hippes Viertel mit vielen Straßenhändlern. Viele Künstler haben hier gewohnt u.a. auch Diego Riveira und Frida Kahlo, die auch hier ihr Museum hat, das berühmte "Casa Azul." Einen Ausflug dahin hebe ich mir für das nächste Jahr auf, denn man muss die Tickets wegen der Pandemie sehr lange im Voraus buchen. Als ich aus der Metro steige, komme ich nach ca. 500 m in einen Park, der schon fast ein kleiner Wald ist. Es ist ganz still, nur ein paar Jogger drehen ihre Runden.. es sind vor allem Mexis. Auch hier sehe ich wieder die großen Eichhörnchen.

heute ist wieder T-Shirt und Flipflop- Wetter angesagt.

unter einem Pavillon trainieren Karatekas und am Ende gibt es einen großen Spielplatz. Selbst beim Eintritt in den Park wird die Temperatur gemessen und man bekommt Gel auf die Hände..

Ein Straßenhändler verkauft Weihnachtssterne und nach ca. 1km komme ich zu meinem Ziel, dem Mercado Coyacan. Hier wird auch wieder Obst und Gemüse  verkauft , aber auch sehr schöne Kunstgewerbesachen und ich kaufe einige Weihnachtsgeschenke ein. Vor dem Markt ist auch wieder ein Kunstmarkt...

es gibt hier wirklich geschmackvolle Sachen und viele Frauen tragen die mexikanischen Trachten aus Oaxaca.

Auf dem Weg zur Metro werden wieder Kontraste deutlich, dieses Mal nette Häuser , dahinter die Wolkenkratzer der Großstadt..

zum Schluss gehe ich noch durch eine Mall, wo im amerikanischen Stil schon alles auf Weihnachten ausgerichtet ist..

Tag der Revolution und Schulentwicklung

Eine 4 Tage- Woche liegt hinter mir, denn am Montag hatten wir frei. Der Tag der Revolution wurde gefeiert. Aber am Nachmittag waren 2 Kolleg*Innen bei mir und wir haben die A1 Prüfung evaluiert. Diese Woche mussten die Noten eingetragen werden, denn in der kommenden Woche werden die Zeugnisse des 1. Trimesters ausgeteilt. Für das Eintragen gibt es eine super High Tech- Software, die aber kaum funktioniert. Es ist so krass, es wird gesagt, dass man an drei Tagen die Noten und Bemerkungen eintragen kann, auch von Zuhause. Die ersten beiden Tage funktioniert es bei keinem, man bekommt gesagt, dass man es in der Schule machen soll...wo nur 2 Computer stehen, das ist nahezu comedyreif. Als ich gestern dann endlich in meiner Freistunde die Noten eingeben will, streikt mein Zugang...der IT- Typ Omar schafft es dann irgendwann, mir einen Zugang zu ermöglichen. Als es um das Eintragen der Fehltage geht, sagt uns die SL , dass wir vom technischen Direktor eine Liste mit den Fehltagen bekommen, denn die Fehltage werden auch mithilfe einer digitalen Plattform generiert. Als ich heute nach der Liste frage, wird mir gesagt, dass die nicht da ist und so einfach eintragen soll, was ich aufgrund meiner Eintragungen notiert habe. Das ist aber gar nicht so einfach, da sich Kinder entschuldigt oder unentschuldigt mal eben in die Staaten absetzen oder nach Europa, um ihre Eltern zu begleiten...das ist doch alles sehr fragwürdig. 

Eigentlich ist es mir völlig egal, aber ein System , das auf der einen Seite auf die Einhaltung aller möglichen Regeln pocht und auf der anderen Seite so nachlässig und unorganisiert ist, macht schlechte Laune.

Der SL spricht mich diese Woche an und meint, die Qualität der deutschen Sprache sei nicht standardisiert und nicht ausreichend. Er möchte, dass meine Kollegin Simone , die den DFU ( Deutsch im Fachunterricht) - Bereich koordiniert und ich die Schule komplett umkrempeln und einen Standard setzen.. Ideen zur Umsetzung haben wir natürlich, aber es braucht Zeit und Energie und vor allem ein Team, das mitgeht, was ich noch nicht so ganz sehe. Aber wir 2 sind ein Superteam und packen die Riesenbaustelle an..Vamos a trabajar.....

Dennoch ist heute wieder Pescadito dran, aber ich spüre einen Anflug von Erkältung und lege mich ins Bett. Tengo que recargar mis pilladas...ich muss meine Batterien aufladen..

Gottesdienst und Shopping Tour

Am Morgen mache ich mich auf zum Gottesdienst. Heute ist Volkstrauertag, aber weil morgen der Feiertag ist, sind viele Leute nicht da und der Godi ist eher schlecht besucht. Es ist immer noch so warm, dass der Cafecito im Garten getrunken werden kann. Dort blüht ein riesiger Weihnachtsstern..

Am Nachmittag gehen Kiki, Jamie und ich zum Bastelladen, um etwas Weihnachtsdeko für die Klasse zu kaufen..aber es ist so krass , dass so viele Menschen unterwegs sind. Beim Stoff muss ich so lange warten, um den Stoff erstmal auszusuchen, dann beim Schleifenband muss man auch sehr geduldig sein. In Deutschland wären die Leute längst ausgerastet , wenn sie so lange warten müssten..nachdem ich bezahlt habe, muss ich wieder so lange warten, damit mein Stoff zugeschnitten wird. Aber die Mexis sind supergeduldig. Es ist so bewundernswert..dann laufen wir noch zu einem anderen Laden, um noch Bastelpapier und Büroartikel zu kaufen..unterwegs sehen wir wieder die Kontraste , auf der einen Seite völlig abbruchreife  Häuser und auf der anderen Seite hippe Lokals und sehr schicke Häuser. 

Ebenso sehr interessante Wandmalereien ...

das war wieder ein sehr ereignisreicher Tag.

Museo Franz Mayer

Zurück in der Stadt, das bedeutet, endlich mal wieder ins Museum zu gehen. Wir haben am Montag frei (Tag der Revolution) und so gönne ich mir einen freien Tag, bevor es wieder an den Schreibtisch geht. Heute morgen waren Kiki und Jamie zum Frühstück da, was sehr gemütlich war. Dann mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Franz Mayer war ein Deutscher, der hier in Mexico gelebt  und sich in das Land verliebt hat und irgendwann Mexikaner wurde. Da er sehr vermögend war, hat er dem Land bzw. der Stadt eine Kunstsammlung hinterlassen, die sehr breit gefächert und vielseitig ist. Es sind Gemälde, Keramiken, Silber ( aus dem sakralen Bereich, aber auch Kronen, Essgeschirr, etc.) Beeindruckend sind vor allem die Möbel mit wunderbaren Intarsienarbeiten, die jedes Tischlerherz höher schlagen lässt.

Da ich selbst nach dem Referendariat 3 Jahre lang in einer Tischlerausbildungswerkstatt gearbeitet habe ( weil es keine Lehrerstellen gab), um benachteiligten Jugendlichen bei ihrer Ausbildung zu helfen, kann ich in etwa nachvollziehen, wieviel Arbeit in diesen wunderbaren Möbeln steckt.

Im Innenhof des Museums , sprudelt ein Springbrunnen und es ist wunderbar still. Das Museum ist kaum besucht und obwohl man mitten in der Großstadt ist, bekommt man den Lärm des Verkehrs  nicht mit. Es ist sehr still und ich trinke einen Americano, den man hier selten bekommt, außer bei Starbucks.

Nach dem Kaffee spaziere ich nach oben, wo sich eine sehr beeindruckende Bibliothek befindet.

Es ist aber  nun langsam kühler und ich spaziere langsam zur Metrostation. Auf der Avenida Hidalgo stehen sehr interessante und bunte Skulpturen, die mich von der Farbgebung an die Nanas von Niki de Saint- Phalle in Hannover erinnern. 

Als ich nach Hause komme, ist mein Internet weg und  ich denke , oh Shit ..ich rufe meinen Anbieter an und schaffe es sogar , alles zu verstehen, von wegen wenn Sie dies wollen, drücken Sie die 1...es klappt. Als ich endlich einen Menschen am Telefon habe, sagt er mir , dass das Internet bei allen weg ist und dass sie dran arbeiten. Nach 4 Stunden ist es wieder da...Hurra..

Back to work

Diese Woche war natürlich wieder volle Pulle Arbeit dran und außer dem Schreibtisch und der Schule habe ich nicht viel erlebt. Klassenarbeiten , Korrekturen, iPad Schulung, Konferenz ( die jede Woche stattfindet), aber vor allem zufriedene Kinder...und das ist schön. Nun ist auch das letzte  Kind im Präsenzunterricht.

Was aber sehr cool ist , dass die Schule von Montag bis Donnerstag jeden Abend von 18 bis 19 Uhr einen Taller anbietet. Das ist ein Online Workshop, der von 2 Sportlehrern durchgeführt wird. Es ist richtig krasses Funktionstraining mit Cardioübungen, aber auch Kräftigungsübungen.. ich habe schon öfter mitgemacht und es ist sehr effektiv. Danach schwitze ich und fühle mich aber super. Das Gute ist, man braucht das Haus nicht verlassen und joggt durch sein eigenes Wohnzimmer..

Nun wird es auch hier bereits um 18 Uhr dunkel . Morgens und abends ist es empfindlich kühl, aber mittags kommt die Sonne raus und es ist über 20 Grad. So kann ich meine Barfußsaison verlängern. 

Die ersten Kinder fliegen nun in die USA , um sich eine Impfung abzuholen und Mexico City bleibt grün, das bedeutet , dass die Impfungen voranschreiten und die Zahlen für dieses große Land erstaunlich stabil bleiben..Heute war wieder der obligatorische Gang zum Pescadito, wo es leckere Tortillas gibt, die mit Fisch oder Shrimps belegt sind. Nette Kollegenrunde am Freitag , die wir dann noch bei meiner Kollegin Kiki , die über mir wohnt, auf der Terrasse ausklingen lassen. Das ist für mich sehr praktisch, da ich nur die Treppe hochlaufen muss ...

Hier ein Bild von meiner Lieblingstortilla , ein Quesotote, eine Tortilla mit Käse und Shrimps. Dazu kann man sich Beilagen geben lassen und die leckeren scharfen Salsasaucen dürfen nicht fehlen.

Nachhaltigkeit im Tourismus y Adios

Auch in Sachen Nachhaltigkeit hat sich im Tourismusbereich einiges getan, zumindest hier, was ich so nicht erwartet hatte. An meinem letzten Tag spaziere ich noch einmal durch die Anlage und sehe viele Hinweise, dass das Ökosystem geschützt werden soll. Eigentlich ist auf Cozumel nur Dschungel , aber durch den Tourismus werden zum Einen viele Arbeitsplätze geschaffen, andererseits werden durch die Beiträge der Touristen viele Gelegenheiten geschaffen, um bestimmte Projekte im  Umweltschutz zu fördern.  So darf man nur tauchen , wenn man 90 Pesos (knappe 4 €) zahlt, um das Naturschutzgebiet des Riffs mit zu unterstützen. Man bekommt ein wasserdichtes Armband, das man vor dem Einstieg ins Boot vorzeigen muss und auch die Guides weisen vor jedem TG darauf hin, dass man nichts anfassen darf, was man ja eigentlich auch bei der Tauchausbildung lernt..dennoch wühlen einige Taucher wie blöde im Sand rum, um das beste Foto zu kriegen...die gesamte Anlage unterstützt die Aufrechterhaltung des Riffs und von vielen Tauchern wird bestätigt, dass das Riff vor Cozumel noch intakt ist.

Im Zimmer und auch bei den Mahlzeiten findet man kein Plastik, selbst die Butter ist in Palmenblätter eingewickelt. Seifen und Shampoos sind im Spender und werden aufgefüllt. Im Zimmer stehen 2 leere Glasflaschen, die man an Zapfstellen auf dem Gelände mit frischem Trinkwasser auffüllen kann.

Auch die gesamte Anlage ist kein Betonklotz , der lieblos in die Landschaft gebaut wurde, sondern es sind einzelne Hütten, in denen jeweils 4 bis 6 Zimmer integriert sind. Dazwischen ist der Dschungel . Jedes Zimmer hat eine Terrasse aus Holz mit einer Hängematte und wenn man darin liegt, hört man Vogelstimmen und schaut ins Grüne..auf dem Gelände selbst flitzt dann auch mal ein Nasenbär 

vorbei und vor der Lobby ist ein Teich mit Flamingos und Schildkröten..das sind heimische Tiere , die hier auch integriert sind.

 hier könnt ihr den Aufgang zu meinem Zimmer sehen..es ist auch abends sehr still, weil die meisten Gäste Taucher sind , die völlig fertig sind und auch am Morgen schon früh aufstehen, weil das erste Boot um 8 Uhr rausgeht. Gestern habe ich dann noch einen Spaziergang gemacht, um den Strand noch weiter zu erkunden. Keinen Kilometer weiter liegt eine völlig verlassene Hotelanlage , sogar noch mit Wasser im Pool. .da fragt man sich wirklich , was da passiert ist . Da bleibt dann vermutlich eine Bauruine stehen ..das ist traurig ..

Am Nachmittag kommt dann noch ein Kollege vorbei, der ebenfalls zum Tauchen hier ist und ich muss auch mal mit den dekadenten Amis im Pool stehen und einen Mojito nehmen.

abends sitze ich nochmal am Strand um einen letzten Sonnenuntergang zu sehen.

Nun geht es zurück in die Großstadt und Back to Work.

Nachttauchgang

Um 18 Uhr geht die Sonne unter und das geht hier rapide..ein riesiger Feuerball sinkt ins Meer. Um 18 möchte ich meinen letzten TG machen und da morgens nach dem 1. TG der Wind schon so stark ist, dass das Boot hin und  her schaukelt, sagen die Guides , dass es evtl. abends nicht möglich ist, zu tauchen.. so entspanne ich mich am Nachmittag in meiner Hängematte vor meinem Zimmer und lese endlich meinen Krimi zuende. Um halb 6 gehe ich runter zur Basis und der TG findet statt... Um halb 7 auf dem Boot ist es stockdunkel , der Guide erklärt den TG und die Besonderheiten eines Nachttauchgangs. Er selbst hat an der Flasche hinten einen Blinker , so dass man ihn gut erkennen kann. Wir bleiben auf einem Riff und gehen auf 15 m max. Tiefe. Der Sand sieht aus wie Schnee und die sanfte Strömung lässt uns langsam über das Riff gleiten. Nachts ist das Leben unter Wasser völlig anders. Eine riesige Schildkröte taucht auf und wir sehen unendlich viele Langusten und Lobster, jeder entdeckt etwas und macht die Mittaucher mit der Lampe auf seinen Fund aufmerksam ..nach 45 Minuten tauchen wir auf und der Wind hat nochmal zugenommen , der Wellengang ist enorm und es ist schwer ins Boot zu kommen..aber der Tauchgang war ein unvergessliches Erlebnis und heute ist nun wirklich der letzte Tag , an dem ich nur schwimmen , lesen und essen werde. Im Kopf die Phase bis Weihnachten durchplane und noch einmal jede Minute hier auf Cozumel genießen werde. Morgen geht es zurück, denn Montag geht die Schule wieder los.

Schildkröten, Haie und labyrinthartige Riffe

Die Strömung ist wirklich krass. Wenn man aus dem Boot gesprungen und abgetaucht ist, muss man höllisch aufpassen , dass man seine Gruppe nicht verliert. Vor allem, wenn noch 3 andere Gruppen da sind , die alle das gleiche anhaben, so gestern passiert. Glücklicherweise hat Flo , unser Guide, ein weißes Hemd und blaue Flossen, so dass man ihn schnell wiederfindet. Gestern tauchten dann tatsächlich 4 Riffhaie auf, die aber zu schnell waren für mich und meine Kamera. Dennoch bietet dieses Riff vor Cozumel so unglaublich viele schöne Tauchplätze, mit Schwämmen, Schildkröten, Langusten , es ist ein Traum . Das Wasser hat 29 Grad und es gibt in jeder kleinen Höhle viel zu entdecken...

nach dem 2. Tauchgang kann man sich dann megacool entspannen, entweder in der Hängematte vor dem Zimmer 

oder am Pool . Dort gibt es eine Bar im Wasser , wo es leckeren Mojito gibt.

Die Barhocker sind im Wasser , erinnert ein bisschen an die Blue Lagoon auf Island..nur dass es hier ein bisschen wärmer ist.

Tauchen auf Cozumel

Cozumel ist eine vorgelagerte Insel vor México und gehört zu Quintana Roo..Da es sehr nah an den USA ist, tummeln sich hier die Amis und lassen nicht den Rubel, sondern den Dollar rollen. Sie sitzen dekadent im Pool und trinken einen Mojito nach dem anderen. Dieses Mal erlebe ich nicht vorlaute und ignorante Deutsche , sondern Amis. Selbst auf dem Tauchboot sind sie sehr dominant..aber das Tauchen ist ein Traum. Das Wasser ist klar, hat 30 Grad und man kann ein riesiges Riff mit unendlich viel Leben bestaunen..

 spielt der Dia de los Muertos eine große Rolle und überall sind Altäre aufgebaut..auch Speisen sind entsprechend aufbereitet.