Samstag, 26. November 2022

CTE und San Angel

In dieser Woche hatten wir wieder unseren CTE.. es war wie immer der letzte Freitag im Monat, an dem wir uns dieses Mal mit dem Medienkonzept beschäftigt haben. Der Fortbildungstag, der fast jeden Monat stattfindet, ist bisher oft mit unsinnigen Themen gefüllt worden, die unnötig in die Länge gezogen wurden und umständlich verwaltet sind.Es war sehr gut dieses Mal, da es sehr gut vorbereitet war. 
Am Dienstag wurde das Méxicospiel in der Turnhalle übertragen und viele Kinder kamen im grünen Trikot in die Schule..es war ein Riesenspektakel. Der kritische Blick auf die WM ist hier nicht so sichtbar, denn es sind offensichtlich sehr viele Mexikaner in Qatar. Der kritische Blick fehlt vielleicht auch, weil auch in diesem Land Menschen schlecht behandelt werden und unter miserablen Bedingungen hausen, ganz nach dem Motto „ wieso, was da in Qatar geschieht, gibt es bei uns schon immer .“ Mexiko ist ein absolutes Fußballland und sie freuen sich schon auf die WM in 4 Jahren, die in Nordamerika stattfindet, also auch hier in der Stadt im Aztekenstadion.
Am Mittwoch sind wir bereits um kurz nach 6  am Morgen losgefahren, da wir zumindest die erste Halbzeit des Deutschlandspiels im Lehrerzimmer gucken konnten. Leider wurde das Spiel nicht in der Turnhalle übertragen, wir mussten Unterricht machen..
Heute war ich mal wieder mit Anna und Paloma unterwegs. Zuerst mit dem Rad zur Bushaltestelle, dann mit dem Metrobus nach San Angel, einem Stadtteil, in dem es am Samstag immer einen Kunstmarkt gibt..zuerst gehe ich aber mit Paloma in das Museum El Carmen, ein altes Karmeliterkloster mit wunderschönen Bildern und vielen Räumen, die mit talaveras  poblanos ausgelegt sind, mit bunten Fliesen..


kunstgeschichtliche und politische Ereignisse sind nach Jahrhunderten und Kontinenten geordnet, auf Tafeln sehr übersichtlich erklärt.
Ein Raum ist mit verschiedenen Altären zum Dia de los Muertos geschmückt.Ebenso gibt es einen schönen Garten. Bei guten 24 Grad und einem blauen Himmel lässt es sich draußen gut aushalten.
Viele Bilder sind ebenfalls in dem Museum zu sehen.

Danach treffen wir Anna und gehen dann weiter zum Sabado Market, ein Markt für Kunstgewerbe und Bilder. In den Cafés und Kneipen sitzen die Leute in ihren grünen Trikots, denn es läuft das Spiel gegen Argentinien.  Da México verliert, ist es recht ruhig.

Paloma verlässt uns , denn sie hat eine Verabredung mit ihren Freundinnen, Anna und ich essen eine Kleinigkeit. Danach schlendern wir über den Kunstmarkt und fahren dann mit dem Bus nach Hause. In meiner Straße blüht der Weihnachtsstern riesig.

Sonntag, 20. November 2022

Zweiter Tag in Cholula und Rückfahrt

Bereits gestern waren in meinem Hotel schick angezogene Menschen, mit anderen Worten eine Hochzeitsgesellschaft, die heute Nacht um 4 betrunken zurück kamen und rumgelärmt haben..
Aber ich konnte  wieder einschlafen und heute Morgen habe ich um 8.00 meinen Badeanzug angezogen und bin dann zum Pool gegangen, der richtig groß war, also eher ein Schwimmbad. Leider war es sehr frisch, ebenso das Wasser, aber es hat gut getan..danach eine heiße Dusche und ein deftiges mexikanisches Frühstück mit Eiern und Pilzen..
Danach habe ich ausgecheckt und bin noch ein bisschen durch Cholula gelaufen.
das ist der Flur meines Hotels und der Garten..von der Terrasse aus konnte  man die Kirche und die Pyramide sehen.ich bin dann noch in eine von den Franziskanern gegründete Klosteranlage gegangen danach habe ich mir nen Uber zum Busbahnhof bestellt und hatte eine reibungslose Rückfahrt in die Stadt. Das war eine schöne kleine Auszeit. Da wir morgen frei haben, kann ich morgen ausruhen und ein bisschen die Zeugnisse vorbereiten und alles erledigen, was so anfällt..

Samstag, 19. November 2022

Wieder mal Back to the Roots: Cholula

Die letzte Woche war super anstrengend..am Montag musste ich eine Fobi geben und dazu eine Stunde zeigen, die sich nicht von selbst vorbereitet. Die Fobi ging bis 16 Uhr, am Dienstag hatten wir Konferenz, die glücklicherweise von Zuhause aus per Zoom stattgefunden hat. Am Mittwoch war Laternenfest und ich war bis abends in der Schule. Nach einem 6 Stundentag hatte ich ein Elterngespräch und habe dann bis 19 Uhr alle möglichen Sachen in der Schule gearbeitet, kopiert, den Deutschraum weiter aufgeräumt und die neuen Materialien gesichtet. Um 19 Uhr war dann das Laternenfest, das sehr stimmungsvoll war. Um 20 Uhr konnte ich mir dann den Uber bestellen, der zum Glück pünktlich war, so dass ich gegen 21 Uhr Zuhause war...
Am Donnerstag fand der Vorlesewettbewerb statt, den ich ebenfalls vorbereitet hatte. Alles lief ganz gut. 
Am Freitag habe ich auf der Rückfahrt von der Schule geschlafen, weil ich so alle war..
Dieses Wochenende ist mal wieder eine Puente, also ein freier Montag, weil Mexico den Tag der Revolution feiert. 
Ich entscheide mich kurzfristig, wegzufahren, und zwar nach Cholula.
Es gibt hier viele kleine Orte, die den Namen "Pueblo magico" tragen. Das bedeutet magisches Dorf und es sind kleine schöne Orte, die aber auch sehr touristisch sind..Cholula liegt 12km westlich von Puebla und ich habe hier 2019 ebenfalls gewohnt, zuerst 2 Tage in Puebla, dann 5 Tage in Cholula..So fahre ich nach dem Frühstück mit der Metro eine Stunde mit zweimal umsteigen zur Busstation, dann kaufe ich das Ticket und fahre die 2 Stunden nach Puebla..danach in den Stadtbus und die 12 km nach Cholula..
Damals vor 3 Jahren kam  mir der Ort ein bisschen schäbiger vor, aber jetzt ist er sehr schick und touristisch. Ich verlaufe mich ein bisschen, bevor ich mein Hotel finde, eine alte Hacienda mit einem sehr großen Garten und einem richtigen Schwimmbad..ich ziehe mich nur kurz um und gehe dann zur berühmten Pyramide von Cholula, oben auf dem Berg steht eine berühmte Kirche.. hier war ich damals schon und ich steige wieder den Berg rauf, betrete die Kirche und denke an damals, als ich mit ganz anderen Gefühlen und Eindrücken hier war..


Von hier oben kann man den Vulkan Popocateptl sehen..
Unten in der Mitte  hinter dem Sportplatz ist mein Hotel zu sehen, das Gebäude mit den Rundbögen..
Ich laufe durch die Stadt und trinke einen Café am Zócalo, wie damals..

auf dem Rückweg esse ich in einem Restaurant eine typische mexikanische Suppe und trinke zum Absacken einen Mezcal.danach spaziere ich in mein Hotel und ruhe mich aus, gehe früh schlafen, denn morgen möchte ich mir noch einiges ansehen, bevor ich zurück fahre.

Montag, 14. November 2022

Museo de Memoria y Tolerancia

Nachdem ich am Samstag überwiegend gearbeitet und meinen Fuß hochgelegt habe, habe ich mich am Sonntag wieder mal mit dem Rad auf den Weg gemacht..ich wundere mich, dass die Straßen nur teilweise gesperrt sind. Als ich auf die Reforma einbiege,  lande ich mitten in einer Demo. Es geht um die Wahlreform , die anscheinend nicht zufriedenstellend ist. Ich komme auf jeden Fall nicht weiter und muss schieben. Ich nehme dann ein paar Umwege in Kauf und stelle  das Rad bei der nächsten Station ab..
Mein Ziel ist das Museo de Memoria y Tolerancia. Hier werden die Genozide und weitere Menschheitsverbrechen sehr anschaulich aufbereitet. Das Museum zeigt im Bereich "Memoria" den Holocaust, die Konflikte in Ruanda, Armenien, Kambodscha , Guatemala und Jugoslawien. Vor allem der Holocaust ist  sehr interaktiv aufbereitet: Das Leben im Ghetto, Berichte von Augenzeugen , der Alltag und auch die Nürnberger Prozesse werden mithilfe von Filmmaterial , Texten und Bildern gestaltet. hier sind Bilder von Menschen, die im KZ umgekommen sind, u.a. auch Anne Frank.Besonders beeindruckend finde ich einen Viehwaggon, in den man hineingehen kann. Für Mexikaner ist das Ganze ja doch recht weit weg, aber das Museum ist sehr gut besucht und alles ist sehr gut aufbereitet.

Am Ende stehen aufgestellte Schlingen, jede steht für die Verbrechen , die täglich passieren, u.a. auch die Femicide hier in Mexico.
Der zweite Teil des Museums nennt sich "Tolerancia" .in diesem Teil des Museums werden die Gedanken der Diversität, der Inklusion und der Gleichberechtigung thematisiert. Mithilfe von Figuren wird die jeweilige Problematik angesprochen, auch die Situation und die Lebensbedingungen älterer Menschen hier in Mexico und die schlechten finanziellen Bedingungen vieler älterer Menschen.
Ebenso wird das Phänomen der gleichgeschlechtlichen Liebe thematisiert.
Am Ende werden Personen  porträtiert, die viel für die Menschheit getan haben, u.a. Gandhi, M.L. King, Mandela  und Mutter Theresa. Vor dem Museum stehen Büsten von diesen Personen.
Dieses Museum ist sehr empfehlenswert und hat darüber hinaus auch ein sehr schönes Café.
Danach steige ich aufs Rad und radle nach Hause, wo noch Arbeit auf mich wartet.

Samstag, 12. November 2022

Kollegiumsausflug nach Pachuca

Seit Montag sind wir wieder am Start und es geht langsam auf das Ende des 1. Trimesters zu. Die Zeugniskonferenzen sind in 2 Wochen , glücklicherweise  bekommen die Kleinen nur in Mathe eine Note. Jedes Jahr muss man an einer 4 stündigen Fobi zum Thema "Zivilschutz" teilnehmen. Letztes Jahr war das online und komplett auf Spanisch, in diesem Jahr kann man einen Kurs auswählen. Ich habe 1. Hilfe ausgewählt und bin am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr in der Schule, wenigstens gibt es Mittagessen und  einige meiner deutschen Kolleginnen nehmen auch teil. Es ist interessant, das alles in spanischer Sprache zu erleben , stabile Seitenlage, Defi, Verhalten bei Unfällen. Das Problem ist nur, dass es hier nicht üblich ist, dem Referenten zuzuhören, was ich sehr respektlos finde. Es finden permanent 4 Seitengespräche statt, was natürlich das Zuhören auf Spanisch erschwert, vor allem die Kolleginnen aus dem Kindergarten sind da völlig schmerzfrei und quatschen permanent und kommentieren alles. Das finde ich sehr befremdend und es ist für mich sehr anstrengend, denn es ist eine permanente Unruhe da.
Da so viel Verkehr ist, bin ich erst nach 19 Uhr Zuhause und brauche erstmal eine halbe Stunde Sofa und Stille. Außerdem wird mein Fuß gegen Abend immer noch sehr dick, so dass ich ihn hochlege und Eis drauf packe.
Gestern war dann der Kollegiumsausflug, zu dem ich eigentlich keine Lust hatte, aber meine Mädelscrew hat sich komplett angemeldet und so bin ich auch mit.. Der Unterricht war verkürzt und um halb 12 bekamen wir ein Lunchpaket und sind dann in den Bus gestiegen. Die Fahrt nach Pachuca dauerte knapp 2 Stunden und die Kolleginnen aus dem Kindergarten haben die ganze Zeit Stimmung im Bus gemacht, mit anderen Worten, sie haben nur rumgekreischt und gegrölt, dass meine Kollegin Anna und ich uns nur ganz befremdet angeschaut haben.. 
Das Ziel war die Porzellanfabrik " Anfora" , die einem halbdeutschen Mitglied unseres Schulvorstands gehört. Zuerst waren wir in einem Lagerverkauf, wo man sehr günstig sehr schönes Porzellan kaufen konnte. Ein paar Sachen habe ich auch gekauft, denn ich muss ja auch überlegen, wie ich das alles nach Deutschland bekomme.
Danach sind wir dann in die eigentliche Fabrik gefahren, wo wir zuerst  mit einem Getränk und einem Pastell ( mit Gemüse und Fleisch gefüllte Blätterteigtasche) begrüßt wurden. Von einem deutschen Mitarbeiter wurden  wir dann durch die Produktion geführt, was sehr interessant war. Die Teller wurden per Hand, ohne Schablone, bemalt..

Danach bekam jeder von uns noch eine Tasse geschenkt und es ging weiter nach Monte del Valle, einem sogenannten " Pueblo magico" . Das sind die kleinen Dörfer , die sehr touristisch aufgemotzt sind. Leider war es schon alles sehr zeitverzögert und es war schon dunkel, als wir dort ankamen..Immerhin hat die Schule sich nicht lumpen lassen, ein typisches mexikanisches Essen für alle auszugeben und zwar in einem sehr schönen Restaurant..Dann hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit, um das Dorf anzuschauen. Leider waren wir aber so müde und es war dunkel, so dass wir nicht wirklich alles genießen konnten.
Auf der Rückfahrt haben Anna und ich versucht, zu schlafen, was bei dem Geschrei leider nicht möglich war. Zwischendurch musste noch zweimal angehalten werden, um Biernachschub zu besorgen. Krass ist, dass wir fast nur Frauen im Bus waren..nur unser Sportlehrer und der Schulassistent waren dabei, die sich aber völlig ruhig und dezent unterhalten haben. Die grölenden  und kreischenden Erzieherinnen hatten leider so viel Energie, dass die Rückfahrt unerträglich war. Eine Kollegin sagte hinterher zu mir , dass das der schlimmste Ausflug ihres Lebens war, dem konnte ich nur beipflichten..Als wir endlich nach 22 Uhr an der Schule waren, kam der Uber glücklicherweise schnell und ich war um 23 Uhr froh, im Bett zu liegen..

Sonntag, 6. November 2022

Rückreise klappt

 Am Abend tickert mich mein Kollege Rainer nochmal an und wir gehen auf dem Malecón , das ist die Strandpromenade,  einen Coctail trinken, quatschen ein bisschen über die Schule, aber um kurz nach 10 verabschiede ich mich und  laufe zum Hotel zurück, lege mich noch ne Stunde aufs Bett und sehe fern. Um kurz nach 23 Uhr checke ich aus und die Dame bestellt mir ein Taxi, denn einen Uber bekomme ich um diese Zeit nicht. 

Der Flughafen ist klein und es sind nur wenige Leute dort, denn mein Flug ist der einzige Nachtflug. Es ist  superkalt und ich friere so sehr, dass ich mein Mikrofaserhandtuch aus dem Koffer hole und mich damit zudecke. 

Irgendwann können wir einsteigen und um 2.45 geht es los. Ich schlafe sofort ein, aber es ist doch sehr unbequem.

Noch vor der eigentlichen Zeit landen wir in México Stadt und ich freue mich auf mein Bett. Es ist kaum Verkehr und noch dunkel um viertel nach 6. Der Uberfahrer kommt schnell durch und um 6.45 liege ich im Bett und schlafe erstmal, ohne Wecker. Gegen Mittag wache ich auf, gehe duschen, kaufe ein, stelle die Waschmaschine an und mache es mir gemütlich. Heute wird nur noch ausgeruht und maximal 2 Stunden etwas für die Schule getan, die morgen wieder losgeht. Es war eine abenteuerliche Woche mit vielen Schattenseiten, aber sie hat mich um viele Erfahrungen reicher gemacht.

Samstag, 5. November 2022

Zwei Ruhetage

Und wieder diese Ungewissheit, ob ich zurückkomme, denn es wird mir zwar angezeigt, dass ich einchecken kann, aber es geht nicht..das löst Stress aus und ich denke, die nächsten Reisen lege ich nur noch per Bus zurück, ist auch besser für s Klima.
Auf diversen Websites sehe ich, dass Volaris diese Woche mehr als 100 Flüge einfach so gecancelt hat . So mache ich mir einen gemütlichen Tag am Pool und mache Spaziergänge am Meer, wo gestern eine frische Brise wehte. 
Heute ist es dann safe, mein Flug wurde gecancelt, aber dieses Mal bin ich besser vorbereitet. Ich telefoniere bereits um 7.00 mit der Airline. Ich kann für heute Nacht umbuchen, was aber bedeutet, dass ich um Mitternacht los muss, aber ich kann mich ja morgen noch ausruhen.., Hauptsache ich komme zurück. Dann gehe ich zum Anthropologie Museum, wo sehr schön die Geschichte von Baja California erklärt wird, nicht nur mit Bildern und Exponaten, sondern auch mit Modellen. 

Auch hier hat Hernan Cortez Einzug gehalten und die Ureinwohner christianisiert und überfallen.

Die ersten spanischen Siedler sind hergekommen und haben in einfachen Hütten gewohnt.danach besuche ich ein Kunstmuseum, in dem es eine Ausstellung zum Dia de los Muertos gibt. Viele moderne Künstler stellen dort aus, Alebrije, Altäre und Symbole zum Totentag. Besonders interessant ist eine Krippe aus Aluminium..Lebensbäume aus Oaxaca und natürlich Darstellungen von Catrinas und Alebrijes.


nach einem kleinen Kaffee treffe ich meinen Kollegen Rainer, der auch hier ist und wir sitzen am Hafen. 
Er geht nach dem Plausch an den Strand und ich gehe Seafood essen.
Der Rest des Tages ist ausruhen und lesen am Pool auf der Dachterrasse.

Freitag, 4. November 2022

Zwei wunderbare Tauchgänge

Ich wache früh auf und hoffe , dass wenigstens heute alles klappt. Nach dem Frühstück nehme ich mir einen Uber, der mich zur Tauchbasis bringen soll, aber er bringt mich zu einem alten verlassenen Hotel und behauptet, das sei hier. OK, ich steige aus und sehe eine total verlassene Hotelanlage , die bestimmt einmal super war, deren Lebensgeister aber mit Sicherheit aufgrund mangelnder Dollars ausgehaucht sind. Hier war mal die Tauchbasis, das sagt ein Schild. Aber zum Glück gibt es ja Google Maps und meine Füße, die mich dann 400 m weiter tragen, damit ich dann an der Basis ankomme...da sind schon einige Leute und es stellt sich heraus, dass wir nur eine kleine Gruppe sind, der Käptn , der Guide, der aus London kommt und aussieht wie Hagrid und noch 4 Gäste mit mir. Dabei stellt sich heraus , dass zwei von ihnen eher zur Familie gehören. Der eine ist Spanier und ein Verwandter des Guides, die andere Dame kommt aus den Niederlanden, lebt aber in Thailand und gibt Kurse für Freediving und macht Unterwasserfilme , die sie verkauft. Der vierte ist ein Ami aus Seattle, interessante Combi. 
Wir packen die Ausrüstung fertig, gehen auf das Boot und fahren erstmal ne Stunde..irgendwann meldet der Kapitän, dass das Steuer kaputt ist und wir nicht weiterfahren können, wir sind grad in so einer Bucht.Na toll, es geht weiter mit den Pannen, aber er kann es notdürftig reparieren und der Guide sagt, dass wir unser eigentliches Ziel nun nicht anfahren können. Aber er hat ne Alternative. Wir fahren zu einem kleinen Felsen, an dem es auch Seehunde gibt und wir tauchen auf einer Tiefe von 3m mit Seehunden, das ist spektakulär, das Wasser ist warm, es hat 28 Grad und so können wir fast ne Stunde drin bleiben..

danach schlägt er vor, an einem Riff zu tauchen, aber nur der Ami und ich wollen einen 2.TG. Das wurde dann einer der schönsten Tauchgänge meines Lebens...Wir waren bereits beim Abtauchen mitten in einem Fischschwarm von Sardinen, leider habe ich so viele Videos beim 1. TG gemacht, dass mein Akku leer war, ich muss mir für meine Kamera was überlegen. Ich habe mich gar nicht getraut, meine Minikamera auszupacken, nachdem ich die Ausrüstung der anderen gesehen habe..Aber es war superschön und Hagrid ist zufrieden. Der Service ist super, sie nehmen uns die Ausrüstung im Wasser ab, so dass man bequem ins Boot steigen kann. Danach gibt es für jeden eine Tupperdose mit einem leckeren Sandwich, Obst und Kekse..die habe ich nun auch gebraucht, denn ich habe wirklich Hunger. Wir fahren ne Stunde zurück und sind am Nachmittag wieder zurück.Hagrid drückt mich nochmal und ich versuche, mir einen Uber zu bestellen, aber kein Uberfahrer nimmt die Fahrt an, da die Tauchbasis am äußersten Ende des Hafens ist und wohl keiner Lust hat, dorthin zu fahren. Also bleibt mir nur zu laufen, 6km in Flipflops und einem nassen Badeanzug, aber OK, es ist warm und so sehe ich die Stadt. Gleich neben den schicken Amihotels und Wohnanlagen sind ganz ärmliche Häuser, Hunde streunen herum und Kinder spielen im Dreck, das sind so krasse Gegensätze, so dass ich froh bin, das auch gesehen zu haben.. ich sitze noch am Strand und sehe die Sonne, die hier recht schnell untergeht..

und noch eine Skulptur, die zum Dia de los Muertos geschmückt ist. 
Gegenüber vom Hotel ist ein kleiner Diner, wo ich noch ein Panini esse und dann rüber in mein Hotel gehe. Ich schwimme noch eine Runde im Pool auf dem Dach und falle erschlagen ins Bett.das ist der Pool auf dem Dach und das 2. Bild zeigt den Blick vom Hoteldach.

Letzter Tag in México: Adiós

Es ist schon komisch, wie schnell die Zeit vergangen ist..Gestern Abend noch einmal bei Kerzenschein gelesen, einen letzten Tequila.. ...