Museo de Arte Popular

Nun ist es richtig warm und ich nehme mir ein Rad. Mitten von Hunderten von Inlineskatern, Radfahrern und Läufern radle ich in die Stadt . Es ist so schön , die ganze Reforma ist gesperrt und man kann gemütlich in die Stadt radeln. Am Alamedapark stelle ich das Rad ab und besuche das Museo del Arte Popular. Am Eingang steht ein VW Käfer , der komplett mit einer Perlenstickerei überzogen ist .

Im Eingangsbereich tritt eine Tanzgruppe auf, die traditionelle Tänze aufführt. Es ist wirklich ein Hingucker. 

in allen Ausstellungsräumen zeigt sich die Vermischung der indigenen Kultur mit dem spanischen Einfluss.   Es ist atemberaubend, aus welchen Materialien die Dinge gefertigt wurden, aus Ton, Wachs, Maisblättern, Holz , Keramik.. die Bilder sprechen für sich.

und auch hier befindet sich ein ganzer Raum mit alebrijes, den Seelentieren.

ebenso sind alle möglichen Trachten ausgestellt.

das Museum ist wirklich lohnenswert..danach genieße ich die Sonne am  Alamedapark und fahre schließlich mit dem Rad nach Hause. Ab 14 Uhr sind die Verkehrssperrungen weg, aber man kann gemütlich auf dem Radstreifen fahren.

Parque Lira

Nun sind wir seit einer Woche wieder in Vollpräsenz und mitten in der Klausurenphase. Meine Kids haben so fleißig Mathe gelernt, so dass die Arbeit recht gut ausgefallen ist, ein Glück. Außerdem fanden in dieser Woche die A2 -Prufungen statt und ich war bei 2 mdl. Prüfungen dabei. Dabei müssen die Kids eine Präsentation halten zu einem von ihnen gewählten Thema. Ein Mädchen hat ihre Präsentation zu den alebrijes gehalten, das sind Fabeltiere, die als eine Art Schutzfigur gelten soll. Sie sind, wie fast alles in Mexico, sehr farbenfroh gestaltet und kommen aus dem Süden Méxicos.Sie hatte sogar eins mitgebracht, hochinteressant... Gestern war ich auf der Suche nach einem neuen Park, dem Parque Lira. Auf dem Weg dorthin sehe ich tolle murales

am Parque Lira angekommen, ist mir nicht so ganz wohl, das Viertel ist etwas spooky und es liegt viel Müll herum . In der Mitte ist eine große Skateranlage 

wo sich die coolen Kids tummeln..allerdings ist der Park nicht so einladend und so mache ich mich auf den Weg zum Bastelladen, um noch Bastelkram für die Kulturtage einzukaufen.

Sonniges Wochenende mit Gin Tonic, einen Spaziergang im Bosque und einen Sonntag mit Paloma im Museum

Nach einer Woche Präsenzunterricht konnten wir endlich den Gang zum Pescadito am Freitag genießen, es war wieder sehr schön. Im Anschluss haben wir einen GinTonic auf Kikkis Terrasse eingenommen, aber ich war so müde, dass ich nicht so lange dabei war. 

Gestern war es sehr warm und ich bin nach dem Frühstück auf der Amsterdam laufen gegangen, danach ab in den Bosque, wo ich immer wieder neue Ecken und Plätze zum Innehalten  finde. 

Den Rest des Tages verbringe ich am Schreibtisch, denn es stehen die Testwochen bevor, da das 2.Trimester so langsam zuende geht . Heute, am Sonntag, wollte ich eigentlich mit meiner Kollegin Paloma ein Museum besuchen und mit dem Rad in die Stadt fahren, aber alle 4 Eccobici Stationen in meiner Nähe haben keine Räder mehr . Alle wollen bei dem schönen Wetter mit dem Rad fahren. An der 5. Station werde ich fündig und radle in die Stadt..Wir besuchen das Kaluz Museum, ein sehr modernes Museum im Centro, direkt am Alamedapark. Hier sind Bilder der letzten 2 Jahrhunderte ausgestellt, die Räume sind nach Themen sortiert , z.B. Natur und Landschaften, Gesichter Mexikos, religiöse  Orte , etc. Es ist sehr modern und neu von innen , befindet sich aber im Gebäude eines alten Klosters. So geht man in einem Saal auf einem durchsichtigen Boden und kann die Krypta sehen..

Das Museum gefällt mir außerordentlich gut..

ein Bild von Diego Riveira darf natürlich nicht fehlen..

die Dachterrasse ist üppig begrünt und man hat einen schönen Blick auf den Alamedapark, dem ältesten Park Nordamerikas. 

zurück fahren wir mit dem Auto in den Stadtteil Roma , wo wir asiatisch essen. Anschließend bringt Paloma mich noch nach Hause, es war ein sehr schöner Tag.

Schönes Wetter und Tour durch den Bosque

Nach 4 Tagen Präsenzunterricht, kaltem Wetter (max. 17 Grad) und frühem Aufstehen ist es heute endlich mal wieder warm , außerdem habe ich keine Konferenz oder sonstige Besprechungen am Nachmittag.. Also nach dem Mittagessen erstmal kleine Kaffeepause auf dem Liegestuhl. Danach nehme ich mir ein Rad und fahre durch den Bosque, dieses Mal erkunde ich den westlichen Teil, wo es Springbrunnen und einen kleinen Klettergarten gibt.

das hat sehr gut getan und ich kann zurück an den Schreibtisch..

Familiengottesdienst und Präsenzunterricht

Gestern war nun der Familiengodi mit ein paar Kindern zum Valentinstag..ich durfte die Lesung machen, die Kinderaktion mitgestalten (endlich mal wieder Kigodi) und auch den Kollektendienst. Anschließend Kaffee im Kirchgarten bei kühlen 14 Grad  und mit dem Rad zurück. Am Sonntag gibt es wirklich viele abgesperrte Radstreifen, auch auf den großen Straßen, wo fröhliche Polizisten und andere Hilfskräfte aufpassen, dass man sicher radeln kann. Es ist eine wahre Freude..

Heute waren wir endlich wieder im Präsenzunterricht und die Kinder waren völlig aufgedreht. Von vielen Kindern habe ich Schokolade zum Valentinstag bekommen und die Kids haben sich gegenseitig beschenkt und sich sehr süße Komplimente gemacht ..das war sehr rührend. Nachdem die Weihnachtsschoki nun endlich alle ist, ist mein Tisch schon wieder voll...

es scheint wirklich eine Tradition zu sein, dass sich auch die Kinder beschenken...

Tag der Verfassung und letzte Online Woche

Meine hoffentlich letzte Online Woche liegt hinter mir. Da in dieser Woche der Tag der Verfassung gefeiert wurde, hatten wir Montag frei. Eigentlich wollte ich ne Radtour machen, aber es sah doch sehr nach Regen aus...so habe ich den Tag zum Arbeiten genutzt, damit der Stapel kleiner wird. 

Am Dienstag hatten wir wieder die IpadSchulung, eine neverending Story , die mit dem Apple Teacher Zertifikat endet. Leider muss ich das auf Spanisch machen und es hat mich sehr viel Zeit und Energie gekostet, nächsten Dienstag kommt Teil 2. Am Mittwoch Abend war Elternabend online. Ich war nach all dem Stress zu Beginn sehr aufgeregt, hatte aber eine Präsentation vorbereitet, mit all den Inhalten und Vorgehensweisen, die noch bis zum Schuljahresende vor uns liegen.. Nach der Präsentation kamen nur noch ein paar kleine organisatorische Fragen, inhaltlich nix...einige Eltern haben nichtmal ihre Kamera angemacht..  Gut so...sie scheinen sich beruhigt zu haben...Am Donnerstag und Freitag hatte ich dann eine Pflicht - Fobi für Deutsch als Fremdsprache. Das bedeutete Vertretung vorbereiten und den ganzen Tag am Computer sitzen.. Heute habe ich mir mal kein Museum vorgenommen, sondern aufgeräumt, Fenster geputzt  und den Familiengottesdienst für morgen vorbereitet. Dennoch war ich am Nachmittag im Kino  und habe mir die Neuverfilmung vom " Tod auf dem Nil" angesehen. 

Eigentlich verkörpert  Peter Ustinov für mich den Hercule Poirot, aber auch Kenneth Brannagh, den ich aus anderen Filme kenne , kommt hier als Hauptdarsteller nicht schlecht weg. Kostüme und Landschaftsaufnahmen sind auch sehr beeindruckend. Also ... sehenswert. Viele Filme laufen in englischer Sprache mit spanischen Untertiteln und da das Kino mit dem Rad nur 8 Minuten weg ist und eine Kinokarte nur 4 € kostet, ist das  ein Vergnügen, das ich mir mal öfter gönnen sollte...

Zum Tag der Verfassung gab es gestern in der Schule eine kleine Zeremonie mit Fahnenappell, die ich aber nur teilweise online verfolgen könnte, da ja die Fobi lief...

Gottesdienst und Parque Hundido

Heute fahre ich zum 1. Mal mit dem Rad zum Godi. Auf dem Circuito Revolution fahre ich auf der Fahrradspur und es geht leicht bergauf, aber ich bin schneller als sonst mit der Metro. Direkt vor der Kirche ist eine Eccobici - Station und ich kann das Rad direkt dort abstellen..Da die Pastorin im Urlaub ist, predigt ein Prädikant über Vertrauen , eine sehr schöne Predigt..

Dieses Mal erkunde ich einen neuen Stadtteil nach dem Godi, denn ca. 1km von der Kirche liegt der Parque Hundido..Unterwegs steppe ich noch auf einem Stepper in einem kleinen Fitnesspark, die man hier überall findet.

der Parque Hundido ist etwas hügelig angelegt, in der Mitte ist eine riesige Uhr aus Pflanzen ..

an der Seite auf den Hauptwegen ist eine Laufstrecke mit superweichem Boden, also sehr gelenkschonend..

Ebenso findet man einige Skulpturen im Park 

auf der anderen Seite ist eine Eccobici- Station und ich fahre quer durch die Stadt nach Hause...auch hier wieder auf einer abgetrennten Radspur..

Tamayomuseum und Radtour

Die Luft ist heute wirklich sehr frühlingshaft , es fühlt sich morgens und abends nicht mehr so kühl an und so nehme ich mir ein Rad und fahre durch den Bosque zum Tamayo Museum.

Rufino Tamayo war ein mexikanischer Künstler aus Oaxaca, mit indigenen Wurzeln. In seiner Kunst versucht er das auch sehr oft auszudrücken, durch die Physiognomie der Personen auf seinen Bildern, ohne dabei rassistisch zu sein..das Museum ist ein moderner Bau, 1981 eröffnet und es hängen auch  viele abstrakte Bilder und Stilleben dort. Er bildet einen Gegenpol zu Diego Riveira. Interessant ist ein dunkler Raum , in dem auf vier Leinwänden das Konzept und die Entstehung des Museums projiziert wird. Dazu singt ein Chor, der Text wird zweisprachig eingeblendet und vom Bauarbeiter bis zur Reinigungskraft kommen alle Personen vor. Es ist eine gewaltige Präsentation..In den Texten wird deutlich, dass Tamayo ein Museum schaffen wollte für alle Mexikaner und nicht nur für die westeuropäisch beeinflussten Bewohner des Landes.

Im Eingangsbereich befindet sich ein Raum, der einem Theater ähnelt, hier werden kleinere Veranstaltungen durchgeführt..

Nach dem Museumsbesuch gehe ich noch ein bisschen durch den Bosque und nehme mir dann ein Rad, fahre hoch zum Somayamuseum, teilweise echt krass auf ner 4spurigen Straße ( wie gut, dass ich in Osnabrück radfahren gelernt habe) . 

Da ich hier schon einmal war , kaufe ich ein Eis, setze mich auf eine Bank und radele dann zurück. Nun weiß ich auch besser , wie die Entfernungen sind , die ich sonst zu Fuß und /oder mit der Metro zurück gelegt habe..

Eccobici und Radtour

Es gibt in der Stadt die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen und sie dann für 45 Minuten zu fahren. Überall in der Stadt gibt es diese Eccobici- Stationen, wo man ein Rad nehmen kann und dann woanders wieder abstellt.. Auf einer App kann man die Stationen sehen und auch, wie viele Räder dort noch sind. 

Ein Jahresabo kostet 20 € , aber der Haken an der Sache ist, dass man eine CURP braucht.. das ist eine Steuernummer, die man nur erhält, wenn man einen Wohnsitz hat. Diese Nummer braucht man, um Verträge abzuschließen. Als Ausländer bekommt man das über die Botschaft..Bei mir hat es bis vor einer Woche gedauert. Letzte Woche habe ich dann das Abo gemacht und am Dienstag gleich die erste Runde gedreht. Überall gibt es Fahrradstreifen, auf denen man auch im dicksten Verkehr fahren kann. Heute habe ich eine größere Runde gedreht . In 5 Minuten ist man im Bosque de Chapultepec, der große Park in der Nähe. Nach 4 Tagen nur Onlineunterricht und Konferenzen fahre ich meine Tour durch den Bosque.. megacool..im T- Shirt bei angenehmen 22 Grad...

man hält einfach seine registrierte Metrokarte auf das Display und es wird angezeigt , welches Rad man nehmen kann. Wenn man es zurückbringt, stellt man es einfach in den Ständer und hält seine Karte wieder davor und es wird einem bestätigt, dass man das Rad ordnungsgemäß zurückgebracht hat. Wirklich eine tolle Sache.