Samstag, 29. Januar 2022

Basilica der heiligen Guadalupe

Heute geht es nach einem ausgiebigen Frühstück mit Kikki und Jamie bei mir in den Norden der Stadt..es ist ein Wallfahrtsort, der Méxicos wichtigste Pilgerstätte ist. Am 12. Dezember findet hier jährlich  eine Wallfahrt statt, die für die frommen Mexikaner super wichtig ist..Die Metro ist glücklicherweise leer und als ich aussteige, ist mir nicht so ganz behaglich, denn das Viertel ist sehr local..Ein kleiner Fußweg von einem Kilometer bringt mich zur Kathedrale und ich erinnere mich , dass ich 2019 auch hier war. Damals hatte ich mir für einen Tag eine Tour nach México- Stadt gebucht und der Reiseleiter hatte uns diese Kirche gezeigt. Sie ist erst in den 70ern gebaut worden..die alte Kirche ist daneben und man kann direkt sehen, dass sie schief ist. Da Mexico City auf einem See gebaut ist und einen schwammigen Untergrund hat, sinken viele Gebäude ab . Die neue Kathedrale ist ein Rundbau und leider heute nicht zugänglich , weil grad eine Messe stattfindet.rechts daneben die alte Kapelle. Es sind viele Gläubige hier , die Kerzen mitgebracht haben und an kleinen Altären draußen beten.. Auf dem riesigen Vorplatz steht ein Glockenturm mit einer Uhr auf der einen und einem aztekischem  Kalender auf der anderen Seite hinter der Kathedrale sind viele kleinere Kapellen und diverse Heiligengeschichten sind als Skulpturen in einem riesigen Garten mit Springbrunnen und sogar einem Wasserfall eingebettet..Auch hier  wachsen riesige Kakteen und Agaven..
Es ist heute schwülwarm und als ich oben zur Kapelle hochlaufe, habe ich Mühe mit der Luft, denn zu den 2400   m kommen bestimmt noch ein paar Meter dazu.. von hier oben sieht man die Stadt im Dunst und Smog ..2019 waren wir leider nur in der Basilika ,  all die anderen Gebäude habe ich damals nicht gesehen, weil wir damals ja auch noch bei den Pyramiden von Teotiuhacan waren.
Ich denke hier muss ich nochmal hin. Da es schwülwarm ist und  ich in der Stadt noch was zu erledigen habe, mache ich mich auf den Rückweg mit einem kleinen Zwischenstopp in der Stadt..als ich in der Condesa aus der Metro steige , ist alles nass, es hat also endlich mal wieder geregnet ...

Freitag, 28. Januar 2022

Online, CTE und WTC

Da ich im Moment nicht so viel erlebe und sehe, kann ich auch nicht so viel schreiben.. Nun sind wir die 2. Woche  im Onlinemodus und es werden noch 2 weitere folgen. Diese Woche hatte ich außerdem Spanisch, iPad - Fobi und noch eine lange Deutsch-Fk, die ich selber leiten musste, so dass ich außer dem Supermarkt und dem Markt nicht viel gesehen habe..Leider nutzen viele Familien diese Online- Phase , um irgendwo hin zu reisen und die SuS schalten sich dann am Pool sitzend in Badehose zu.. genau das soll ja eigentlich in dieser Phase vermieden werden. So hat die Sl nun durchgegriffen und entschieden, dass solche Kinder in Zukunft vom Unterricht ausgeschlossen werden sollen..als pädagogische Maßnahme...und uns ist ebenso nahegelegt worden, nicht zu reisen.. Schade , das 1. Februarwochenende ist durch den freien Montag verlängert und ich wollte eigentlich mit dem Bus nach Puebla fahren, aber das muss ich dann wohl verschieben. 
An jedem letzten Freitag im Monat sind alle Schulen verpflichtet, einen CTE abzuhalten. Das ist ein Fortbildungstag, an dem die Schulen an ihren Schulprogrammen arbeiten sollen , die Kinder haben frei. Wir bereiten dieses Mal die Kulturtage vor, die an 2 Tagen im März stattfinden.. die Arbeit erfolgt in Breakoutrooms über Zoom und wir als Primaria haben den Arbeitstitel "Cultura Vivida", lebendige Kultur, so dass jeder mit seiner Lerngruppe das machen kann, was er oder sie möchte. Wir haben uns mit den Kleinen auf Märchen geeinigt und werden etwas zu Grimms Märchen machen..
Nach dem Mittagessen muss ich nun aber mal raus. Ich nehme mir das World Trade Center vor, das ca. 3km von mir weg ist. Ja , ihr lest richtig..das WTC das 9/11 in New York zerstört wurde , gibt es nicht mehr, aber hier in CDMX gibt es das. Es ist ein sehr modernes Gebäude mit vielen kleinen Geschäften..auf dem Weg dorthin laufe ich mitten auf der Nuevo Leon, auch hier kann man auf dem Mittelstreifen unter Palmen laufen.überall gibt es kleine Marktstände und Fressmeilen, wo sich die Leute nach Feierabend , auf Plastikhocker sitzend, ihre Tortas reinziehen..als ich die Insurgentes überquere , es ist eine 30 km lange Straße, die quer durch die Stadt verläuft, entdecke ich mitten in dem Verkehrsgewühl eine kleine Oase mit Bänken..an dieser Stelle war früher mal ein Fluss...
Nach 3km Wanderung komme ich zum WTC. Leider kann man nur nach ganz oben, wenn man einen Tisch im feinen Restaurant Bellini gebucht hat..mir bleibt aber ein leckeres Eis mit Müsli und Gummibärchen..auf dem Rückweg überquere ich den Viaducto Aleman, ebenso eine Hauptverkehrsader, auf dem der Feierabendverkehr mehr steht als rollt.ganz zum Schluss noch eine kurze Sitzpause am Mercado Michoacan, der gleich  um die Ecke von meinem Kollegen Rainer ist.

Samstag, 22. Januar 2022

Jardin botanico y Museo de Arte moderno

Nach einer Woche Homeoffice muss ich mal wieder raus. Es war einerseits gemütlich, weil ich wirklich bis 7 Uhr schlafen konnte und mich nach Dusche und Frühstück um 7.50 ins Zoom einwählen konnte. Nachmittags diverse Besprechungen, ebenfalls per Zoom, so dass ich gerade mal zum Einkaufen vor die Tür gekommen bin. Da diese Woche die Bestellungen für das neue Schuljahr raus mussten, habe ich die Deutschliste mehrfach überarbeiten müssen, weil immer noch was nachkam.. voll nervig..
Außerdem Protokolle, die hochgeladen werden mussten etc...
Das Wetter ist auch nicht so super. Überwiegend grauer Himmel und morgens und abends doch recht kühl..das ist nicht so gemütlich, wenn man keine Heizung hat, aber es gibt ja dicke Pullover.
Da immer mehr Museen aufgrund der steigenden Inzidenzen schließen, muss ich Dinge machen, die draußen sind. So mache ich mich heute noch mal zum Bosque Chapultepec auf. Unterwegs sehe ich krasse Farbkombinationen..Kommt man von der Avenida Vasconcelos in den Park, wird es auf einmal ganz still. Auf der nördlichen Seite ist der botanische Garten mit einer Vielfalt von Pflanzen aus México, vor allem Kakteen und Sukkulenten..in der Mitte gibt es noch ein Gewächshaus mit subtropischen Pflanzen..auch hier ist kaum was los und es ist ganz still.gleich daneben ist das Museum für Moderne Kunst und da dort kaum Leute sind, gehe ich hinein.  Mit meinem Lehrerausweis komme ich sogar umsonst rein. Es sind überwiegend Werke aus den 80er Jahren. Viele neuere Künstler haben Werke von alten Meistern genommen und sie neu interpretiert, so z.B. das Bild vom Raub der Sabinerinnen..ein Bild von Frida Kahlo darf natürlich auch nicht fehlen.Im  oberen Stockwerk ist die Geschichte der Menschheit mit allen möglichen Gegenständen dargestellt,  ein sehr interessantes Szenario.
Im hinteren Gebäude findet man eine Ausstellung zur Frauenbewegung, die sehr interessant ist..da wird die Frau als Figur in ihren verschiedenen Rollen dargestellt, hier ein paar Beispiele.Da kann sich jeder so seine Gedanken machen. Eine sehr interessante Ausstellung und so spaziere ich durch den Park zurück nach Hause.

Mittwoch, 19. Januar 2022

Online-Unterricht

Nun sind wir seit Donnerstag im Online- Modus und es ist im Prinzip wie im September..Es gibt nur mehrere kleine Unterschiede: Ich kenne meine Schüler*Innen, ebenso die Eltern, die Technik ist ein Klacks und mein Spanisch ist minimal besser. Dennoch läuft bei einigen Kindern der Fernseher im Hintergrund, die Muchacha putzt, die Eltern telefonieren im Hintergrund und die Kinder quaken ständig dazwischen... Am Nachmittag gab es diese Woche 4 Besprechungen, so dass ich nur zum Mittagessen kurz vom PC wegkomme. Heute musste ich in meiner Freistunde nicht mal vertreten und konnte meine Laufrunde auf der Amsterdam machen..In der DB heute wurde von der Direktion ein düsteres Szenario gezeichnet, so dass es durchaus sein kann, dass wir bis zum Ende des Trimesters am 4. März zuhause sitzen..das wäre natürlich superblöd.
Gestern Abend kamen wieder Bilder aus Deutschland in den Nachrichten, eine Prügelei zwischen Polizisten und Demonstranten in Rostock.. da muss man sich fast als Deutscher schämen..

Sonntag, 16. Januar 2022

Spaziergang in die Innenstadt

Nachdem ich gestern den ganzen Unterricht auf Onlinemodus umgestellt und alle Materialien auf Google Classroom hochgeladen habe, ist heute mal wieder Kultur dran.
Um Kontakte zu vermeiden, laufe ich zu Fuß in die Innenstadt, das sind ca.5 Kilometer. Außerdem ist es schön, zu laufen, denn man sieht viel mehr, wenn man zu Fuß geht. Am Sonntag werden viele Straßen gesperrt, so dass Radfahrer, Inlineskater und andere unmotorisierte Menschen ungefährdet bis in die Innenstadt fahren können. Das ist total super und wird von vielen Menschen genutzt.
Ich laufe bis zum Paseo de la Reforma, einer großen Prachtstraße, die rechts und links von Hochhäusern gesäumt ist.Am Angel de la Independencia gibt es eine Outdoor - Tanz- Mitmachaktion. Auf einer Bühne stehen Vortänzer und Leute können einfach mittanzen, es ist natürlich Reggaeton..außerdem gibt es eine Radstation, wo die Radler ihre Räder reparieren lassen können...der Angel erinnert an die Siegessäule in Berlin und ist 1910 zum Jahrestag der Unabhängigkeit errichtet worden, ich laufe weiter bis in die Innenstadt.
Mein Ziel ist das Mural von Diego Riveira. Am Alameda Park, einem der ältesten Parks in Süd - und Mittelamerika, tummeln sich die Leute, um sich zu erholen , auf den Bänken zu sitzen oder.....zu essen.. die Lieblingsbeschäftigung der Mexikaner. Alle knuspern irgendwas...Diego Riveira stellt in seinem Mural eine Szene aus diesem Park dar, so wie er es selbst als Kind erlebt hat.Deshalb stellt er sich selbst als Kind dar...hinter ihm Frida Kahlo..neben ihm die Catrina, eine bedeutende Figur des Dia de los Muertos. 
Besondere Persönlichkeiten der mexikanischen Geschichte bindet er in seinem Bild ein, ebenso die Unterdrückung der Indigenen, indem er eine Familie zeichnet, die von Soldaten aus dem Park verdrängt wird.
Es ist ein großartiges Kunstwerk. Der Alamedapark ist heute auch nicht so stark besucht..auch hier zieht Covid seine Kreise.
Nach einem Cappuccino mache ich mich auf den Rückweg und sehe unterwegs ein interessantes Schild Niemand ist illegal auf der Welt, regt zum Nachdenken an.
Große Agaven säumen den Weg und über mir braut sich ein Gewitter zusammen. Heute bin ich bestimmt 10 km gelaufen, als ich gerade Zuhause bin, fängt es an zu gewittern und zu regnen. Endlich mal wieder Regen....

Freitag, 14. Januar 2022

Omikron und Online - Unterricht

 In  meinem heutigen Blogeintrag möchte ich mich zur Wahrnehmung des Corona- Virus hier in Mexico äußern. Von August bis kurz vor Weihnachten spielte das Virus in den Medien kaum eine Rolle. Da waren andere Dinge wichtiger, wie z.B. Überschwemmungen im September und Oktober (Klimawandel) , das Erdbeben im September, die Flüchtlingswelle aus Südamerika , die über Mexico hinwegrollt und in der Regel vor der US- Grenze endet ( vergleichbar mit der Flüchtlingswelle in Europa, die oft bedauerlicherweise im Mittelmeer endet). 

Es ist interessant, dass man, wenn man in Europa einreist, seinen Impfpass vorzeigen muss , eine sogenannte "health declaration" ausfüllen, aber umgekehrt, wenn man aus Europa in Mexico einreist, passiert  in dieser Hinsicht nichts und niemand kontrolliert irgendwas.

Im ersten Jahr der Pandemie sind in Mexico sehr viele Menschen gestorben und  es ist nach wie vor klar, dass aufgrund des schlechteren Gesundheitswesens  sich viele Mexikaner bewusst sind,  dass sie evtl. nicht behandelt werden,  wenn sie erkranken, weil sie es sich nicht leisten können, in ein privates Krankenhaus zu gehen, so dass sie jede Impfmöglichkeit in Anspruch nehmen. Leider gab es am Anfang nicht genug Impfstoff und viele Mexikaner sind in der ersten Impfung mit CanSino geimpft worden, ein Impfstoff, der z.B. eine Einreise in die USA oder nach Europa bisher nicht ermöglichte.

Die Menschen laufen sogar auf der Straße mit Masken herum. In Gebäuden (Supermärkte , Museen, andere Geschäfte, etc.) wird Fieber gemessen und es steht ein Gelspender bereit, meist sogar jemand, der drauf achtet, dass  man beides nutzt. 

In der letzten Woche wurde in der Nachrichtensendung "Foro", die ich fast jeden Abend schaue, ein Querschnitt  aus verschiedenen Ländern Europas gezeigt, bzgl. der aktuellen Coronasituation: Da wurde über Spanien berichtet, wie die Rückkehr an die Schulen geplant ist, wie die Impfungen in Italien erfolgen oder wie in Frankreich auf den Champs- Elysées getestet wird, aus Deutschland sah man Bilder aus Magdeburg, wo Impfgegner auf Polizisten losgingen und mit Flaschen und Schlagstöcken Straßenschlachten verursachten. Das war ein krasser Unterschied zu den anderen Ländern und es schafft natürlich auch ein Bild von Deutschland in Mexico. Ein Uberfahrer sprach mich neulich darauf an. Er fragte mich, warum die Leute in dem (von ihm) hochangesehenen Deutschland ( ein Land der 1. Welt) so reagieren. Er meinte, wir sollten froh und dankbar für unseren Wohlstand und vor allem für unser Gesundheitssystem sein und er wollte eine Antwort von mir, warum sich die Menschen so verhalten. Diese Antwort konnte ich ihm natürlich nicht geben, aber  es war ein sehr interessantes Gespräch und er hatte die Situation meiner Meinung nach haarscharf analysiert. 

Seit 1 Woche steigen die Coronazahlen rasant und die Menschen lassen sich testen und impfen, Querdenker gibt es nicht (und wenn, dann tauchen sie nicht in der Öffentlichkeit auf).

Die Eltern unserer Schüler*Innen haben große Angst und täglich steigt die Zahl von infiziertem Schulpersonal und auch von Kindern und deren Familienmitgliedern. 

So hat die Schulleitung heute beschlossen, dass wir erstmal für mindestens 2 Wochen in den kompletten Online- Modus gehen, was natürlich vor allem für die Kleinen eine Katastrophe ist. 

Für mich bedeutet es länger schlafen, kein Fahrtweg, aber der Unterricht und vor allem das Material muss entsprechend komplett anders aufbereitet werden. 

Vamos a ver.... wir werden sehen, was die folgenden Wochen bringen. Der Onlineunterricht ist nun kein Problem mehr für mich, aber die armen Kinder tun mir leid. Das bedeutet aber auch ....keine lustigen Gespräche morgens im Auto, die Stimmung ist eh getrübt, weil einer unserer Mitfahrer Corona hat.....

Mittwoch, 12. Januar 2022

Abschied von Thomas und wieder Online- Unterricht

 So, langsam, aber dennoch gewaltig, steigen auch hier die Coronazahlen. Zu den Kolleg*Innen haben sich nun auch Schüler*Innen oder deren Familienmitglieder infiziert und viele sitzen zuhause. Fast alle anwesenden Kolleg*Innen müssen vertreten und es ist nach 3 Tagen schon wieder echt krass. Eltern melden teilweise erst morgens ab und erwarten dann, dass das Material zum Lernen umgehend hochgeladen wird. Gestern kam dann der Beschluss der Schulleitung, wieder für 2 Tage in den Online- Unterricht zu gehen, weil nun die Kolleg*Innen die Möglichkeit haben, sich boostern zu lassen und dann ist unklar, wer dazu noch krank wird. Also sitzen wir morgen und übermorgen wieder zuhause. Die Kinder (zumindest meine Klasse) ist schrottgenervt und sie haben mir heute gesagt, dass sie online- Unterricht hassen. Ich kann es gut verstehen. 

Gestern waren wir mit den Kolleg*Innen mittags nochmal beim Pescadito und Thomas durfte in den Genuss eines leckeren Queso- tote kommen und ebenso meine Fahrgemeinschaft kennenlernen. Das war interkulturelles Lernen für ihn. Heute mussten wir nun Abschied nehmen und er sagte, er wäre gern noch geblieben. 

Nun hoffe ich , dass er gut nach Amsterdam und dann auch nach Hause kommt. 

Montag, 10. Januar 2022

1. Schultag mit 7 fehlenden Kolleg*Innen

Nachdem bereits vor den Ferien gesagt wurde, dass alle Mitarbeiter und Kinder einen negativen, von einer Apotheke oder einer Klinik bestätigten Test am 1. Schultag brauchen, war nicht klar, wie man an einen solchen Test kommt. Ein popeliger Antigentest kostet in einer Apotheke ca. 14 €, in einem Labor fast 30€ . Da leuchtet einem ein, dass die offiziellen Zahlen so niedrig sind, weil die Mexikaner sich aufgrund dieser Kosten die Tests nicht leisten können. Über Umwege bekomme ich einen Termin in einem Labor, wo der Test nur ca.6 € kostet. Denn wir müssen den Test selbst zahlen und bekommen da auch keinen Hinweis von der Schule, wo man das billig machen kann. So fahren Thomas und ich nach dem Godi nach Polanco zu diesem Testcenter. Auf dem Nachhauseweg kommen wir durch den 2. Teil des Parks Chapultepec, wo sich am Sonntag die Spaziergänger tummeln. Wieder ein neuer schöner  Park , den ich noch nicht kannte,  nachdem wir am Samstag bereits einen anderen erkundet haben.Am Abend trudeln dann die Nachrichten verschiedener Eltern ein , wer heute kommt und wer online bleibt. Selbst nachts um 1 kommen noch Infos, mit der Bitte, Materialien online zu stellen, klar , man hat ja sonst nix zu tun. 
Heute fehlen 7 Kolleg*Innen , die entweder positiv getestet oder in Quarantäne sind. Das Jahr geht ja schon gut los ...

Donnerstag, 6. Januar 2022

Tagesausflug nach Xochimilco

Mexico City war ganz früher ein Seengebiet, das nach und nach trocken gelegt wurde, deshalb sind viele Stadtviertel auch auf sumpfigen Boden gebaut. Im Süden der Stadt liegt Xochimilco, dort ist auch ein Standort unserer Schule..aber hier gibt es noch eine Art von Lagune..deshalb nennt man es auch die " schwimmenden Gärten". Wir unternehmen einen Tagesausflug dorthin und haben Glück, dass unsere Kollegin Paloma uns mitnimmt, denn sie hat ein Auto. Wir laufen 1 Stunde zu ihr und wir decken uns noch mit ein paar Kaltgetränken ein.  Glücklicherweise ist es sehr leer, denn diese Boote gelten auch als Partyboote, wo am Wochenende krasse Touren stattfinden. Während man in der Grafschaft auf einem Tandem fährt , macht man hier eine Bootstour durch die Lagunen und am Wochenende scheint es sehr laut und voll zu sein.. heute ist es ruhig und nur wir 5 haben ein eigenes Boot für uns. Mit einem Bootsführer fahren wir auf den Kanälen durch ein riesiges Naturschutzgebiet..zwischendurch steigen wir aus und können den sumpfigen Boden spüren..ein Bootsführer stakt mit einem langen Holzstab das Boot durch die Lagunen. Es ist still und genau das richtige Wetter.nach einer 3stündigen Bootsfahrt gehen wir noch essen und lassen den Tag auf der Terrasse von Kikki und Jamie ausklingen..

Dienstag, 4. Januar 2022

Feliz año en el Bosque de Chapultepec

Nach einem gefühlten sehr kurzen Boxenstopp in Schüttorf sind wir nun zu zweit Back in town. Temperaturschock, diverse Arzttermine (inklusive Boosterimpfung), aber ein gemütliches Weihnachtsfest mit der Familie haben mich zur Ruhe kommen lassen. Am 30.12.sind wir dann los nach Amsterdam, es war sehr schmuddelig, der Flug war proppenvoll und es kam mir ewig lang vor. In México angekommen, mussten wir lange am Kofferband anstehen und unsere Koffer waren die letzten. Dann mit dem Taxi nach Hause und ab ins Bett. Silvester haben wir den Godi besucht und nett gekocht. Um Mitternacht war es sehr sehr ruhig.. ein paar Knaller aus der Ferne und das war's. Nach einem Tag mit Magenproblemen sind wir jeden Morgen auf der Laufrunde auf der Amsterdam , es wird von Tag zu Tag besser...das Klima ist supermild und heute haben wir den Park Chapultepec besucht, der in der Woche sehr ruhig ist, Rieseneichhörnchen laufen herum und riesige Bäume spenden Schatten.. er ist das ehemalige Jagdrevier von Moctezuma, heute die grüne Lunge der Stadt, wo sich am Wochenende die Menschen tummeln, um Tretboot zu fahren, den Zoo zu besuchen oder einfach nur spazieren  zu
gehen.

Letzter Tag in México: Adiós

Es ist schon komisch, wie schnell die Zeit vergangen ist..Gestern Abend noch einmal bei Kerzenschein gelesen, einen letzten Tequila.. ...