Donnerstag, 30. März 2023

Letzte Schulwoche und Kulturtage

Obwohl diese Woche die Zeugnisausgabe ist und alle auf dem Zahnfleisch gehen, gibt es noch die Kulturtage. Die Kinder können Workshops wählen und an 2 Tagen zu verschiedenen Themen arbeiten: Afrikanische Masken, Fingerpuppen, Talaveras, Tänze, Lieder , Brot backen, etc. Gestern gab es die Ausstellung dazu und die Eltern waren eingeladen...



Danach gab es noch eine Talentshow, wo verschiedene Kinder Klavier gespielt, getanzt oder sonstige Dinge aufgeführt haben. Heute habe ich noch Ostereier gesucht und meine Klasse war außer Rand und Band. Morgen haben wir noch unseren CTE ohne Schüler und dann endlich Ferien.

Sonntag, 26. März 2023

Gemütlicher Sonntag

Da heute kein Gottesdienst ist, bleibe ich heute morgen Zuhause, gemütlich frühstücken und lesen. Gegen 11 laufe ich und es ist schon sehr heiß. Die Luft ist heute morgen noch klar, aber es wird immer schwüler..Am frühen Nachmittag mache ich mich auf in den Chapultepec, zum Museo de Arte Moderno. Ich bin nun schon zum 3. Mal hier, Paloma hat mir eine Ausstellung empfohlen. Sie ist von Margarita Nelken, einer spanischen Frauenrechtlerin und Künstlerin, die später hier im Exil gelebt hat.

Die Bilder sind mir etwas zu abstrakt, es ist auch sehr voll, da sonntags der Eintritt frei ist. Eine Skulptur zeigt, wie wir uns kurz vor den Ferien fühlen..
Im oberen Stockwerk gibt es eine andere Ausstellung zum Thema "Gender".
Es ist alles nicht so mein Geschmack, also gehe ich lieber in den Park..

den Rest des Tages verbringe ich wie immer am Schreibtisch.

Samstag, 25. März 2023

Besuch im Trotsky - Museum in Coyacan

Coyacan ist neben der Condesa zu meinem Lieblingsstadtteil geworden. Es ist leider über 7 km weg, aber mit der Metro gut zu erreichen. Heute fällt mir auf, dass ich das letzte Mal vor Weihnachten dort war, also ist es mal wieder Zeit. Heute besuche ich das Trotsky- Museum. Es ist nicht weit vom blauen Haus, dem Museum von Frida Kahlo, entfernt. 1929 wurde Trotzki aus der Sowjetunion abgeschoben, weil seine Ideen mit der politischen Richtung Stalins nicht übereinkamen. Er reiste im Exil durch Europa und landete schließlich in México, zunächst bei Frida Kahlo und Diego Riviera, zog dann aber bald in ein Haus in der Nähe. Es ist heute ein kleines Museum, das ich noch nicht besucht habe.
In einer Zeitleiste werden die Geschehnisse Méxicos, der Welt und Russlands dargestellt.
Im hinteren Teil des Museums sieht man einen Teil der damaligen Einrichtung.
Hier sieht man noch Einschusslöcher nach dem Attentat auf ihn.

Draußen ist ein kleiner , wunderschöner Garten..
In der Mitte ist ein Denkmal und eine Grabstelle, in der seine Urne vergraben ist.

Danach lasse ich mich durch Coyacan treiben, besuche den Markt, esse ein Eis und sitze auf einer Bank.
Am Wochenende ist hier immer die  Hölle los. Anschließend gehe ich in den Viveros , das ist ein kleiner Wald. Hier ist es still und man hört die Geräusche der Großstadt nur von weitem. Ich genieße nach dieser Horrorwoche die Stille auf einer Bank sitzend. Nach einer Stunde mache ich mich auf zur Metro, denn es ist superschwül und sieht nach  Gewitter aus. Der Rest des Tages geht mit der Arbeit drauf. Als ich Zuhause bin, gibt es ein kräftiges Gewitter und es regnet sogar ein bisschen, eine Wohltat für die schlechte Luft und die Natur.

Freitag, 24. März 2023

Vorletzte Schulwoche

 Obwohl die Schulwoche nur eine 4 Tage Woche ist, gehen alle auf dem Zahnfleisch, ich bin auch einfach nur erschöpft.

In dieser Woche waren die Zeugniskonferenzen, denn das 2. Trimester ist zuende. Da die Schule über eine völlig aufgeblasene Administration verfügt, die völlig ineffektiv ist, kostet das alles viel zu viel Energie. 

Zuerst macht man eine Vorkonferenz mit allen Kolleg*Innen, die in der Klasse unterrichten. Das muss natürlich protokolliert werden. Dann gibt es noch eine Exceltabelle, die man für jedes Fach für jeden Schüler ausfüllen muss, also ein 2. Dokument. Dann gibt es ein 3. Dokument, in das man die Kopfnoten einträgt. Darauf folgt die Zeugniskonferenz per Zoom, wo man nur die problematischen Fälle bespricht. Auch das wird in einem erneuten Dokument „besprochene Fälle“ dokumentiert. 

Dann gibt es ein Zeugnisprogrqmm, das nur 3 Tage offen ist und das nur in der Schule funktioniert ( davon aber die Hälfte der Zeit oft nicht geht), dort trägt man die Noten ein.

Eine Woche später dann die Bemerkungen , Fehltage und Kopfnoten.

Als ich diese Woche in meinen Freistunden das machen wollte, hieß es, das Programm sei aus Sicherheitsgründen geschlossen. Es geht dann nur noch heute. Es ist wirklich comedyreif. Dann haben wir nächste Woche die Kulturtage, wo wir an 2 Tagen so Workshops machen sollen, die jahrgangsübergreifend  sein sollen. Zuerst hieß es, bitte macht ein digitales Plakat, dann wurde gesagt, bitte noch ein richtiges Plakat,  möglichst bis vorgestern. Man bereitet in einer Woche die Kulturtage vor, sitzt an den Zeugnissen, schreibt 10000 Protokolle und soll nebenbei noch den Unterricht vorbereiten, Ostereier anmalen und dann gibt es natürlich Eltern, die ein verlängertes Wochenende sonstwo verbringen und dann noch Wünsche äußern, in welchen Workshop ihr Kind gehen soll. Es ist unfassbar.

Heute haben 8 Lehrer gefehlt, was eigentlich nicht zu kompensieren ist. So verheizt man Leute, keiner kann mehr, aber wir haben es fast geschafft, noch eine Woche.

Unsere Fahrgemeinschaft ist auch geschrumpft, weil ein Kollege schon seit November fehlt und ein anderer krank ist.

So gehen wir heute nur zu dritt zum Pescadito, danach kann ich nur noch meinen Einkauf erledigen und auf dem Sofa liegen.

Aber es gibt auch eine positive Nachricht. Meine Rückkehr ist nun eingetütet und ich habe diese Woche Nachricht bekommen, dass ich wieder an den Süsteresch zurückkann. Wenn ich nun noch wieder in die Fachberatung kann, wäre das super. Die Dezernentin habe ich bereits angetickert. 


Montag, 20. März 2023

2. Tag in Oaxaca und Rückfahrt

Nach einem fast 10stündigen Schlaf bin ich gut erholt aufgewacht, konnte ein Frühstück auf der Dachterrasse genießen und habe dann ausgecheckt. Mein Weg führt mich zu den Aquädukten, die etwas außerhalb liegen..Vorbei an kleinen Häusern mit wunderbaren Murales, komme ich nach gut 2km Fußmarsch dort an. Es ist so viel Geschichte hier, aber leider fehlt das Geld, um Dinge zu restaurieren, abgebröckelte Fassaden und viel Dreck abseits der Haupttourimeile.

Im Hintergrund sieht man die Berge und obwohl immer Wolken da sind, ist es schon wieder sehr heiß.
Ich laufe zurück und  sehe auch hier sehr schöne Häuser.

Ich lasse mich durch die Stadt treiben und entscheide dann, eine Stadtrundfahrt zu machen. Da ich mein ganzes Tagesgepäck dabei habe, ist es gut, ein bisschen zu sitzen. Es gibt einen Touribus, der eine riesige  Mezcal Flasche ist, aber ich entscheide mich für einen anderen Bus, dessen Tour früher startet.
So fahre ich eine Stunde durch die Stadt, vorbei an Dingen , die ich bereits gestern schon gesehen habe. Auf der Fahrt sehe ich ein kleines Restaurant in einem Innenhof, wo ich später essen werde. für knapp 5€ bekomme ich eine leckere Quesadilla mit Champignons gefüllt und dazu eine frische Horchata, das ist eine Mandelmilch, diese ist sogar mit Nüssen und Mangostückchen angereichert. Ich trinke danach noch einen Café de la Olla, der ist süßlich, mit Zimt gewürzt.
Danach lasse ich mich treiben, erstehe für 11€ eine wunderschöne bestickte Bluse. 
Danach gehe ich in das Casa del Chocolate. Hier im Bundesstaat Oaxaca wird auch Kakao angebaut und hier werden die Bohnen frisch gemahlen und mit Milch gemixt. Ich kaufe mir einen Becher Kakao und dazu ein süßes  Brötchen, das eher einem Kuchen ähnelt.
Auf diesem Bild siehst du den Trog mit den Kakaobohnen.
Es ist ein Genuss. 
Ich laufe noch ein bisschen durch die Stadt und mache mich dann auf den Weg zum Busbahnhof, denn ich fahre wieder mit dem Nachtbus. Hier ist es schlimm, viele Menschen liegen auf dem dreckigen Boden, in schmutzige Decken eingehüllt, es sind viele Migranten hier, die ebenfalls mit dem Bus fahren wollen. Ich habe ein Buch dabei und schotte mich ab, ganz wohl ist mir nicht, denn ich bin die einzige hellhäutige Person hier..
Aber es passiert nix. Um 21.15 steige ich ein, mitten in der Nacht wird der Bus auf der Autobahn von der Guardia Civil gestoppt und alle müssen ihre Pässe zeigen, da der halbe Bus mit afrikanisch aussehenden Menschen gefüllt ist, werden sie aus dem Bus geholt und draußen gecheckt. Ich zeige meinen Pass und darf sitzen bleiben, das ist eine Form von Rassismus, denn ich bin genauso Ausländerin.
Um halb 5 ist der Bus in der Stadt und ich bestelle mir einen Uber. Der Fahrer ist sehr nett, wir unterhalten uns , denn er will alles genau wissen, was ich hier mache etc 
Um 6 liege ich im Bett und schlafe noch einmal 4 Stunden, ich frühstücke spät, arbeite und am Abend gehe ich mit meiner Kollegin Anna was essen.. 
Das war ein erlebnisreiches Wochenende..

Samstag, 18. März 2023

Puente in Oaxaca

Wieder einmal haben wir eine Puente, das bedeutet ein langes Wochenende mit einem freien Montag, denn wir feiern den Geburtstag von Benito Juarez, dem ersten indigenen mexikanischen Präsidenten, nach dem auch der Flughafen in México Stadt benannt ist. Ich nutze diese Wochenenden, um noch möglichst viel vom Land mitzunehmen. 
So fahre ich am Freitag mit dem Nachtbus nach Oaxaca, in das Herz Méxicos. Da ich Inlandsflüge vermeiden will, bin ich die ganze Nacht unterwegs und komme im Morgengrauen an. Ich überlege,ob ich mir ein Taxi nehme, aber wenn man läuft, kann man sich besser orientieren. Mein Hotel ist auch nur 2km weg, aber im Halbdunkel morgens durch eine unbekannte mexikanische Stadt zu laufen, ist auch nicht der Burner. Aber ich nehme einen Kaffee auf die Hand am Busbahnhof und laufe los. Der Zócalo ist noch völlig verwaist.Leider hat mein Hotel auch noch zu und es ist alles noch zu. Ich setze mich in einen Park und sehe, wie die Stadt erwacht. Um 8 gehe ich in die Kathedrale, auch hier ist wie in Puebla und in Tepotzotlan alles voller Gold.


nach der Kathedrale sehe ich ein offenes Café und gehe hinein, um zu frühstücken.danach gehe ich ins Hotel, um meine Sachen wegzubringen, denn einchecken geht erst heute Nachmittag.
Danach gehe ich in den botanischen Garten, hier kann man nur mit einer Führung rein und ich schließe mich einer Gruppe an. Um 10 Uhr ist es schon so heiß, dass ich sehe, wie mein Arm rot wird. Ich habe glücklicherweise meine Sonnencreme dabei und kann Schlimmeres verhindern. Der Bundesstaat Oaxaca hat die größte Artenvielfalt Méxicos, die in diesem Garten dargestellt sind. Riesige Kakteen, Yuccas und Agaven.


Der Garten gehört zu einem Exkonvent, heute wird hier anscheinend ein rauschendes Fest gefeiert, vermutlich eine Hochzeit, den viele Menschen polieren Gläser, Besteck und schleppen riesige Blumenvasen herbei.danach schlendere ich ein bisschen durch die Stadt und trinke noch einen Eiscafe. Mittags gehe ich in mein Hotel, um einzuchecken. Hinter einer schäbigen Fassade versteckt sich ein tolles kleines Hotel für nur 30€ die Nacht mit einem Innenhof, freiem Wasser und Kaffee und einer Dachterrasse.

Nach einem Mittagsschlaf gehe ich in die Markthalle und esse eine Tlayuda, ein Maisfladen mit Bohnencreme (Mole) und Gemüse. Danach gehe ich noch in eine völlig heruntergekommene Kneipe, die aber kultig ist. Hier gibt es den berühmten Mezcal, den Agavenschnaps. Dazu tunkt man Zitronen oder Orangenscheiben in Chili ein, dann ist der Geschmack vom Mezcal nicht so scharf. Oaxaca ist die Stadt des Mezcals.
Da ich nach dieser harten Schulwoche so fertig bin, gehe ich ins Hotel, setze mich auf die Terrasse und danach zeitig schlafen..
Was für ein langer Tag...

Samstag, 11. März 2023

Werteerziehung und Monumento de la Revolución

Auch wenn man im Porsche oder sonst  irgendeiner Bonzenkarre in die Schule gefahren wird, 3 Muchachas hat und während der Schulzeit für eine Woche in die USA fliegt, um dort Ski zu laufen, heißt das noch lange nicht, dass man einen Sinn für Werte hat, denn das muss man leider über viele unserer Schüler*Innen sagen.
In der letzten Zeit sind viele Dinge gestohlen worden, meine Kollegin Kikki hat so eine schöne kleine gehäkelte Tasche , in der ihr Geldbeutel mit der EC- Karte und 400 Pesos waren  (ca.20 €), der ist weg, ebenso ihr Applepen. Eine andere Kollegin hatte sich eine schöne neue Trinkflasche gekauft und eine neue Tupperdose, ebenfalls weg. Meiner Kollegin Anna ist eine Jacke in der Schule geklaut worden.
Mir sind im letzten Jahr, als ich beim Dia Social geholfen habe, eine Riesenpackung Filzstifte geschenkt worden. Die hatte ich in eine Box gepackt und in meiner Klasse gelassen, damit die Kinder damit malen können. Am nächsten Tag war die ebenfalls weg. Nun weiß ich, warum alles angekettet ist bzw. eingeschlossen. Es ist unfassbar.
Nun ist diese Woche das 2. Trimester zuende gegangen und wir müssen Noten eintragen und Zeugniskonferenzen abhalten, erst eine Vorkonferenz mit den Kollegen, die in der Klasse unterrichten und dann nochmal mit der Schulleitung, bei der nur ausgesuchte Fälle besprochen werden.
Die Eltern von Lukas haben natürlich keinen Schulbegleiter geschickt am Montag, wie sie versprochen hatten, ich glaube , die leben in einer Fake- Gesellschaft und machen sich selbst was vor. Nun haben sie erstmal COVID und er war gestern nicht in der Schule, was für eine Ruhe in der Klasse war !!
Nach der Schule waren einige Kollegen im weiter entlegenen Playitas, um dort Fisch zu essen, aber bei der Hitze hatte ich keine Lust, also bin ich direkt nach Hause gegangen, außerdem hatte ich noch ein vorgekochtes Mittagessen.
Nach meinem selbst gekochten Mittagessen und Kaffee klopfte ein Nachbar an die Tür und schenkte mir eine fein dekorierte Riesenschokolade, weil er ab und zu auf meinem Parkplatz parken darf. Das war süß.
Der Nachmittag ist ruhig und mit ein bisschen Arbeit versehen.
Heute fahre ich nach meiner Laufrunde und dem Wohnungsputz mit dem Rad in die Stadt und besuche das Monumento de la Revolución.

Es ist ein gigantischer Bau, der der mexikanischen Revolution gewidmet ist. Unten sind Waffen aus Plexiglas und es ist eine Stahlkonstruktion wie Eisenbahn waggons.

danach fahre ich mit dem gläsernen Fahrstuhl nach oben, den du auf dem ersten Foto sehen kannst. Meine Höhenangst wird immer krasser, oben ist eine Plattform, auf der ein Café ist und dann kann man noch die 100 Stufen bis in die Kuppel gehen.
Es ist sehr hoch , aber von hier oben habe ich einen phantastischen Blick auf die Stadt. Als ich alles gesehen habe , laufe ich wieder runter und fahre wieder mit dem gläsernen Fahrstuhl..
Gleich um die Ecke ist eine Fahrradstation und ich fahre die 5km nach Hause. Da es heute sehr gewittrig aussieht, hänge ich schnell meine  Wäsche  im Garten auf , kaufe ein und setze mich an den Schreibtisch,  um die Zeugniskonferenz vorzubereiten.

Mittwoch, 8. März 2023

Der 8. März, ein wichtiger Tag, ganz besonders hier

Es gibt in Mexico die Bewegung " El nueve nadie se mueve," das bedeutet, dass sich am 9. keine bewegt. Ein von der Frauenbewegung initiierter Nationalstreik der Frauen, damit deutlich wird, wie wichtig Frauen sind und dass nix funktioniert, wenn sie nicht da sind. Das hatten wir im letzten Jahr an der Schule, da hatten wir am 8. März frei. In diesem Jahr wurde das gar nicht diskutiert, sondern einfach verboten..Es gab nicht einmal eine Begründung. Da unser Kollegium zum größten Teil aus Frauen besteht, gab es ordentlich Protest.. aber wie das immer so ist, alle meckern, keiner tut was. Ich war auch nicht einverstanden, denn eine Schule, die uns aufträgt, Kinder zu demokratischen mündigen Bürgern zu erziehen, und seinen Mitarbeiter*Innen jegliche Demokratie vorenthält, ist nicht glaubwürdig. So habe ich mich hingesetzt und ein Anschreiben verfasst, ich bin gespannt, wie viele Kolleg* Innen das unterschreiben..
Unser Sl hat dann wohl nochmal nachgedacht, dass das so nicht geht und ein Angebot gemacht. Wir durften in den ersten beiden Stunden im LZ bleiben und frühstücken und die Männer haben mit einigen Papas eine Aktion mit allen Kindern gemacht...es gab Plakate und in der 3. Stunde gab es eine kleine Demo auf dem Schulhof.

Das war eine gelungene Aktion.
Am Nachmittag fahre ich mit dem Rad auf die Reforma und begleite die Demo ein Stück..das hat hier eine besondere Bedeutung, da so viele Frauen sterben und missachtet werden..
auf den Plakaten steht, dass man sich wünscht, keine Angst mehr haben zu müssen, wenn man rausgeht, aber es laufen auch viele Frauen mit, die eine Freundin, eine Schwester oder eine Mutter verloren haben..
Es ist sehr beeindruckend..Abends  in den Nachrichten wird über eine Stunde darüber  berichtet.

Letzter Tag in México: Adiós

Es ist schon komisch, wie schnell die Zeit vergangen ist..Gestern Abend noch einmal bei Kerzenschein gelesen, einen letzten Tequila.. ...