Montag, 20. März 2023

2. Tag in Oaxaca und Rückfahrt

Nach einem fast 10stündigen Schlaf bin ich gut erholt aufgewacht, konnte ein Frühstück auf der Dachterrasse genießen und habe dann ausgecheckt. Mein Weg führt mich zu den Aquädukten, die etwas außerhalb liegen..Vorbei an kleinen Häusern mit wunderbaren Murales, komme ich nach gut 2km Fußmarsch dort an. Es ist so viel Geschichte hier, aber leider fehlt das Geld, um Dinge zu restaurieren, abgebröckelte Fassaden und viel Dreck abseits der Haupttourimeile.

Im Hintergrund sieht man die Berge und obwohl immer Wolken da sind, ist es schon wieder sehr heiß.
Ich laufe zurück und  sehe auch hier sehr schöne Häuser.

Ich lasse mich durch die Stadt treiben und entscheide dann, eine Stadtrundfahrt zu machen. Da ich mein ganzes Tagesgepäck dabei habe, ist es gut, ein bisschen zu sitzen. Es gibt einen Touribus, der eine riesige  Mezcal Flasche ist, aber ich entscheide mich für einen anderen Bus, dessen Tour früher startet.
So fahre ich eine Stunde durch die Stadt, vorbei an Dingen , die ich bereits gestern schon gesehen habe. Auf der Fahrt sehe ich ein kleines Restaurant in einem Innenhof, wo ich später essen werde. für knapp 5€ bekomme ich eine leckere Quesadilla mit Champignons gefüllt und dazu eine frische Horchata, das ist eine Mandelmilch, diese ist sogar mit Nüssen und Mangostückchen angereichert. Ich trinke danach noch einen Café de la Olla, der ist süßlich, mit Zimt gewürzt.
Danach lasse ich mich treiben, erstehe für 11€ eine wunderschöne bestickte Bluse. 
Danach gehe ich in das Casa del Chocolate. Hier im Bundesstaat Oaxaca wird auch Kakao angebaut und hier werden die Bohnen frisch gemahlen und mit Milch gemixt. Ich kaufe mir einen Becher Kakao und dazu ein süßes  Brötchen, das eher einem Kuchen ähnelt.
Auf diesem Bild siehst du den Trog mit den Kakaobohnen.
Es ist ein Genuss. 
Ich laufe noch ein bisschen durch die Stadt und mache mich dann auf den Weg zum Busbahnhof, denn ich fahre wieder mit dem Nachtbus. Hier ist es schlimm, viele Menschen liegen auf dem dreckigen Boden, in schmutzige Decken eingehüllt, es sind viele Migranten hier, die ebenfalls mit dem Bus fahren wollen. Ich habe ein Buch dabei und schotte mich ab, ganz wohl ist mir nicht, denn ich bin die einzige hellhäutige Person hier..
Aber es passiert nix. Um 21.15 steige ich ein, mitten in der Nacht wird der Bus auf der Autobahn von der Guardia Civil gestoppt und alle müssen ihre Pässe zeigen, da der halbe Bus mit afrikanisch aussehenden Menschen gefüllt ist, werden sie aus dem Bus geholt und draußen gecheckt. Ich zeige meinen Pass und darf sitzen bleiben, das ist eine Form von Rassismus, denn ich bin genauso Ausländerin.
Um halb 5 ist der Bus in der Stadt und ich bestelle mir einen Uber. Der Fahrer ist sehr nett, wir unterhalten uns , denn er will alles genau wissen, was ich hier mache etc 
Um 6 liege ich im Bett und schlafe noch einmal 4 Stunden, ich frühstücke spät, arbeite und am Abend gehe ich mit meiner Kollegin Anna was essen.. 
Das war ein erlebnisreiches Wochenende..

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