Samstag, 18. März 2023

Puente in Oaxaca

Wieder einmal haben wir eine Puente, das bedeutet ein langes Wochenende mit einem freien Montag, denn wir feiern den Geburtstag von Benito Juarez, dem ersten indigenen mexikanischen Präsidenten, nach dem auch der Flughafen in México Stadt benannt ist. Ich nutze diese Wochenenden, um noch möglichst viel vom Land mitzunehmen. 
So fahre ich am Freitag mit dem Nachtbus nach Oaxaca, in das Herz Méxicos. Da ich Inlandsflüge vermeiden will, bin ich die ganze Nacht unterwegs und komme im Morgengrauen an. Ich überlege,ob ich mir ein Taxi nehme, aber wenn man läuft, kann man sich besser orientieren. Mein Hotel ist auch nur 2km weg, aber im Halbdunkel morgens durch eine unbekannte mexikanische Stadt zu laufen, ist auch nicht der Burner. Aber ich nehme einen Kaffee auf die Hand am Busbahnhof und laufe los. Der Zócalo ist noch völlig verwaist.Leider hat mein Hotel auch noch zu und es ist alles noch zu. Ich setze mich in einen Park und sehe, wie die Stadt erwacht. Um 8 gehe ich in die Kathedrale, auch hier ist wie in Puebla und in Tepotzotlan alles voller Gold.


nach der Kathedrale sehe ich ein offenes Café und gehe hinein, um zu frühstücken.danach gehe ich ins Hotel, um meine Sachen wegzubringen, denn einchecken geht erst heute Nachmittag.
Danach gehe ich in den botanischen Garten, hier kann man nur mit einer Führung rein und ich schließe mich einer Gruppe an. Um 10 Uhr ist es schon so heiß, dass ich sehe, wie mein Arm rot wird. Ich habe glücklicherweise meine Sonnencreme dabei und kann Schlimmeres verhindern. Der Bundesstaat Oaxaca hat die größte Artenvielfalt Méxicos, die in diesem Garten dargestellt sind. Riesige Kakteen, Yuccas und Agaven.


Der Garten gehört zu einem Exkonvent, heute wird hier anscheinend ein rauschendes Fest gefeiert, vermutlich eine Hochzeit, den viele Menschen polieren Gläser, Besteck und schleppen riesige Blumenvasen herbei.danach schlendere ich ein bisschen durch die Stadt und trinke noch einen Eiscafe. Mittags gehe ich in mein Hotel, um einzuchecken. Hinter einer schäbigen Fassade versteckt sich ein tolles kleines Hotel für nur 30€ die Nacht mit einem Innenhof, freiem Wasser und Kaffee und einer Dachterrasse.

Nach einem Mittagsschlaf gehe ich in die Markthalle und esse eine Tlayuda, ein Maisfladen mit Bohnencreme (Mole) und Gemüse. Danach gehe ich noch in eine völlig heruntergekommene Kneipe, die aber kultig ist. Hier gibt es den berühmten Mezcal, den Agavenschnaps. Dazu tunkt man Zitronen oder Orangenscheiben in Chili ein, dann ist der Geschmack vom Mezcal nicht so scharf. Oaxaca ist die Stadt des Mezcals.
Da ich nach dieser harten Schulwoche so fertig bin, gehe ich ins Hotel, setze mich auf die Terrasse und danach zeitig schlafen..
Was für ein langer Tag...

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