Freitag, 16. September 2022

Taxco, die Silberstadt

Während alle Mexikaner und zum Teil auch meine Kollegen die Unabhängigkeit Mexicos bis spät in die Nacht feiern, gehe ich früh schlafen, denn ich möchte an diesem Wochenende die Silberstadt Taxco besuchen, die im Gebirge von Guerrero liegt. Also stelle ich mir den Wecker auf 7.00 Uhr, frühstücke, dusche und bestelle mir nen Uber zum Busbahnhof. Um diese Zeit ist kaum Verkehr, aber am Busbahnhof ist schon reges Treiben, denn von dem Busbahnhof fahren viele auch nach Acapulco..
Ich habe Glück und kann den Bus um 9.00 nehmen.. der Bus fährt knapp 3 Stunden und die Fahrt kostet 285 Pesos, das sind knapp 15 €, das ist recht  günstig.Taxco liegt sehr hoch und die Häuser liegen am Berg und es gibt supersteile Straßen. Gegen 12 bin ich da und es sind nur ein paar Hundert Meter vom Busbahnhof zu meinem Hotel..das Bild ist von der Dachterrasse aus aufgenommen. Der Hotelier begrüßt mich persönlich mit Handschlag und gibt mir 1000 Tipps, was ich alles machen kann.
Ich laufe erstmal durch den Ort und besuche eine historische Silbermine..In Taxco gibt es Silber und dafür ist die Stadt bekannt.. es ist die Silberstadt schlechthin..danach spaziere ich durch die geschmückten Straßen , wo alle den Nationalfeiertag feiern.ich laufe zum Zocalo und besuche die Kathedrale, die sehr berühmt ist, eine der berühmtesten Kirchen Mexicos, im Spätbarock gebaut und aus Sandstein.

Hoch oben über der Stadt ragt eine Christusstatue wie in Rio und ich habe eigentlich vor, zu Fuß hochzulaufen, aber die Straßen sind so steil, dass mir die Knie wehtun, vor allem, weil ich schon so viel gelaufen bin heute. Also halte ich ein Taxi an, es sind alte Käfer und es ist echt kultig, damit zu fahren. Die Fahrt kostet umgerechnet 3€ und war es wirklich wert. 
Der Blick von hier oben ist atemberaubend 
Ich laufe zu Fuß zurück und so weit oben sind sehr ärmliche Wohnviertel zu sehen..während unten in der Stadt alles sehr chic ist..hier fahren alte Käfer und völlig verrostete Autos herum, das würde es in Deutschland nicht geben, aber ich fühle mich eigentlich völlig sicher..Keiner bettelt mich an oder quatscht mich an, das ist hier schon anders als in Mexico Stadt..
Nach einer halben Stunde Fußmarsch bin ich wieder unten beim Zocalo, ich setze mich auf eine Bank und laufe dann zu meinem Hotel zurück, wo ich noch eine Kleinigkeit esse, bevor ich müde ins Bett falle.

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