Dia Feliz und Tequilamuseum

Unsere Schule hat ein Sozialprojekt, das durch Spenden gefördert wird. Mithilfe dieses Proyecto social werden einmal im Jahr Kinder aus Behinderteneinrichtungen und Kinder aus armen Vierteln eingeladen. Dann wird oben in der Secundaria auf dem Sportplatz eine riesige Spielarena aufgebaut. Es sind Hüpfburgen dort, verschiedene Stände ( Bingo, Lego, Kinderschminken, Ketten aufziehen, etc.) und natürlich für einen Mexikaner gehört natürlich auch das Essen dazu. Es gibt kandierte Früchte, Tortas 

(Taccos mit diversen Füllungen), Getränke und Würstchen...

Die Kinder und Stände werden von älteren Schülern betreut, aber es sind auch Eltern und Kollegen vor Ort. Von der Primaria sind wir nur zu dritt, aber immerhin drei Deutsche. Von den mexikanischen Kollegen ist keiner da, auch nicht die Schulleitung.Das ist wieder mal sehr traurig.

Die Schülerband spielt und es tritt ein Zauberkünstler auf. Während ich im letzten Jahr 4 Stunden am Legostand war, bin ich dieses Mal an verschiedenen Ständen. Es ist außerdem superheiß, zum Glück ist ein Zelt aufgebaut. 

Dieses Mal bleibe ich nicht bis zum Schluss. Da ich für diesen Tag auch wieder um 7 aufgestanden bin, verabschiede ich mich um 12 und bestelle mir einen Uber direkt in die Stadt zum Plaza Garibaldi. 

Hier ist das Tequilamuseum, in dem ich noch nicht war. Da es über 30 Grad ist, ist nix los. Es ist ein kleines Museum, die Herstellung von Tequila und Mezcal wird erklärt.

Ebenso sind wunderschöne Flaschen ausgestellt.

Da der Garibaldi Platz der Ort ist, an dem sich die Mariachi treffen, um an verschiedenen Orten und Restaurants ihre traditionelle mexikanische Musik zu spielen, sind in dem Museum auch Hinweise zur Entstehung dieser Musik.

Am Ende bekommt man einen Shot Tequila und einen Shot Mezcal. Das war der Eintritt von 2, 50€ wert, aber  bei dem Wetter am Mittag schon 2 Gläser Alkohol ist schon krass. Gegenüber ist ein Mercado, ein Markt , der eigentlich eine Fresshalle ist. Hier kann man für sehr kleines Geld gutes mexikanisches Essen bekommen, es sind richtige kleine Restaurants. Ich esse für 3€ eine Tostada und trinke dazu ein großes Glas Jamaica , das ist ein roter Fruchtsaft, der hier fast überall gereicht wird und sehr lecker ist.

Frisch gestärkt laufe ich zum Zócalo, den ich heute wohl zum letzten Mal besucht habe.. danach setze ich mich noch in ein Eiscafé und esse bzw. trinke einen Frappé. Dann nehme ich mir ein Rad und fahre nach Hause. Es ist so heiß, dass mir die 6km auf dem Rad ganz schön schwerfallen. In meiner kühlen Wohnung kann ich mich dann gut ausruhen..Arbeit ist kaum noch, denn die Noten sind fertig, lediglich die Klassenübergabe muss ich noch machen.