Sonntag, 15. August 2021

Ein Wochenende in Acapulco

Von CDMX kann man mit kleinem Geld mit einem recht komfortablem Bus in diverse Städte fahren.  Knapp 5 Stunden fährt der Bus durch das Gebirge von Guerrero, einer sehr ärmlichen Gegend, nach Acapulco. Steigt man aus dem Bus, so fängt man sofort an zu schwitzen.. das Klima ist völlig anders , sehr heiß und feucht. Die krassen gesellschaftlichen Gegensätze sind sofort sichtbar. Im Hafen liegen teure Yachten und überall laufen Leute herum , die um einen Peso betteln. Auf der Straße wird Streetfood für sehr kleines Geld angeboten, aber ich weiß nicht, ob es sehr verträglich für einen europäischen Magen ist. Mein Taxifahrer Jessy bietet mir gleich eine Tour für den nächsten Tag an, aber ich sage ihm sehr deutlich, dass ich nur zum Tauchen hergekommen bin. Im Hotel angekommen, denke ich , jetzt einen leckeren Tacco und ein kaltes 🍺, aber Pustekuchen, der Verkauf von Alkohol ist nach 18 Uhr verboten und es hat alles zu. Nichtmal im Hotel gibt es etwas zu essen. Gut, dass ich noch einen Müsliriegel,eine Tupperdose mit Rohkost  und eine Flasche Wasser im Rucksack habe. 
Am nächsten Morgen mache ich mich zur Tauchbasis auf. Sie liegt hinter einer Hotelruine, die früher mal ein sehr mondänes Hotel  gewesen sein muss, denn es ist ein hochherrschaftliches Gebäude.  Leider ist das Hotel pleite gegangen und bleibt einfach als Ruine stehen. Dennoch stehen 2 Bewacher davor, die das Gebäude schützen, vor wem auch immer. Wir fahren an die vorgelagerte Insel La Roqueta, das Wasser ist 30 Grad warm....caliente para mi, die nur dt.kalte Seen gewohnt ist.. Im Shorty zu tauchen, ohne Kopfhaube, Eisweste, Füßlinge  und Handschuhe ist der Hammer. Wir sehen tortugas (Schildkröten), einen Rochen und eine Vielfalt an Fischen , die ich im Mittelmeer noch nicht gesehen habe.

Am Nachmittag laufe ich zum Zocalo ( so heißt der wichtigste Platz in jeder mex. Stadt) um einen Cafecito zu nehmen. Überholt werde ich von einem Pickup der Guardia Civil, hinten auf der Plattform stehen drei Polizisten mit Maschinengewehr im Anschlag,  auch unten bei den Yachten laufen solche Gestalten herum. Das ist schon etwas besorgniserregend. 
Heute war ich erneut tauchen , mit einer jungen Kolumbianerin, die aber nun in den USA lebt und für CNN arbeitet. Interessante Frau.. der Tauchgang ist wie Alvaro Soler sagt : volar con el viento, nur dass wir nicht mit dem Wind fliegen, sondern mit der Strömung..muy chulo.
Morgen  geht es zurück nach CDMX und dann wird  gearbeitet. Schluss mit lustig! 
Adios, Acapulco.

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